Erststimme entscheidet

Bei der Landtagswahl am 9. Mai hat nur der Bewerber im Wahlkreis 94, zu dem auch Steinhagen zählt, eine Chance in den Landtag einzuziehen, der mit der Erststimme den Wahlkreis gewinnt. Erstmals haben die Wählerinnen und Wähler bei einer Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine Erststimme für die Kandidatin oder den Kandidaten und eine Zweitstimme für die Partei.

Im Wahlkreis 94 bewerben sich 5 Kandidaten um die Erststimme.
Günter Kozlowski, Staatssekretär, geboren 1953 in Bielefeld, Gartnischer Weg 32, 33790 Halle für die CDU; 
Georg Fortmeier, Jurist, geboren 1955 in Paderborn-Schloß Neuhaus, Wildhagen 30a, 33619 Bielefeld für die SPD;
Thorsten Schmolke, Historiker, geboren 1964 in Schwaigern/Baden-Württemberg, Grünstraße 25, 33824 Werther für die GRÜNEN;
Thomas Seidenberg, Geschäftsführer, geboren 1961 in Gadderbaum, Detmolder Straße 78, 33604 Bielefeld für die FDP und
Michael Pusch, Maschinenbau-Ingenieur, geboren 1957 in Bockhorst, Leimweger Heide 5, 33775 Versmold für die LINKE.

Chancen, den Wahlkreis direkt zu gewinnen, haben Günter Kozlowski und Georg Fortmeier. Es genügt die einfache Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Keiner von beiden ist über die Landesliste seiner Partei abgesichert.
Günter Kozlowski ist auf der 114 Namen umfassenden Landesliste der CDU, die von Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers angeführt wird, überhaupt nicht aufgeführt. Georg Fortmeier steht auf Platz 124 der 130 Namen umfassenden Landesliste der SPD. Auf Platz 1 kandidiert die Spitzenkandidatin der SPD, Hannelore Kraft.
"Damit wird nur der Bewerber in den Landtag einziehen, der den Wahlkreis 94 über die Erststimme direkt gewinnt", so Bürgermeister Klaus Besser.

Für die Zweitstimme können die Wählerinnen und Wähler zwischen 25 Parteien auswählen. 128 der 181 Abgeordneten werden direkt in den 128 Wahlkreisen gewählt. Nur 53 ziehen über die Landeslisten in den neuen Landtag ein, es sei denn, es kommt aufgrund des neuen Wahlsystems zu Überhang- und Ausgleichsmandaten. "Damit ist zu rechnen, da erstmals das gleiche Rechenverfahren (Sainte-Lague) wie bei der Kommunalwahl zum Verhältnisausgleich angewendet wird",so Klaus Besser. Schon bei der Kommunalwahl hatte es in zahlreichen Räten Überhangmandate gegeben, so zum Beispiel in Werther und Gütersloh.

Zurzeit werden die Stimmzettel für die Wahl vorbereitet. Ab 12. April werden die Wahlbenachrichtungen versandt und ab 14. April ist das Briefwahlbüro im Rathaus, Zimmer 203, geöffnet. 

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