Kirchenarchiv nach Brockhagen

Derzeit wird geprüft, ob in der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Brockhagen ein zentrales Kirchenarchiv eingerichtet werden kann.

 

 

Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen bietet dem Netzwerk Apostolische Geschichte das ehemalige Kirchengebäude an der Uhlandstraße als Archiv zur Nutzung an. In Brockhagen könnte somit bald ein überkonfessionelles Archiv zur Geschichte der Apostolischen Kirchen entstehen. Wie im Internet (www.nak-nrw.de) berichtet wird, fand am Freitag, 9. Dezember 2011, dazu ein Besichtigungstermin in dem 1977 erbauten Gebäude statt.

Seit einigen Monaten laufen Gespräche zwischen dem Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. mit Sitz in Bielefeld und der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen über die Einrichtung einer „Archivkirche“. Sie soll neben einem Buch- und Medienarchiv die Möglichkeit bieten, Mitgliederversammlungen und kleinere Schwerpunkttagungen zu veranstalten. Innerhalb des Netzwerks kam die Idee auf, ob es möglich wäre, dafür ein profaniertes Kirchengebäude zu nutzen.

Im November schlug die Kirchenleitung dem Vorstand des Vereins das ehemalige Kirchengebäude in Brockhagen vor, dass sich in gutem Zustand befindet. Es war bis dahin auch im Internet vergeblich zum Kauf angeboten worden.

Beim Besichtigungstermin am 9. Dezember mit dem Vorstand des Vereins und einem Mitarbeiter der von der Kirche mit der Betreuung der ehemaligen Kirchengebäude beauftragten NAK Immobilien GmbH zeigten sich die Vereinsvertreter zufrieden mit den angebotenen Räumlichkeiten. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von etwa 215 Quadratmetern. Die Grundstücksfläche insgesamt liegt bei mehr als 900 Quadratmetern.

Inzwischen haben sich die Vereinsmitglieder des Netzwerks für den Standort Brockhagen und den Abschluss des Vertrages entschieden.

Das Netzwerk Apostolische Geschichte ist eine überkonfessionelle und unabhängige Interessengemeinschaft, die sich mit der Geschichte der Apostolischen Glaubensgemeinschaften befasst. Am 5. September 2010 gründete sich in Bielefeld ein Verein als Träger für die Arbeit des Netzwerks. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.apostolische-geschichte.de .

"Das geplante Archiv ist sicherlich eine sinnvolle Nachfolgenutzung für das ehemalige Kirchengebäude", so Bürgermeister Klaus Besser.