Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Gemeinde Steinhagen hat in seiner Sitzung am 7. Oktober einstimmig die Verwaltung beauftragt, ein Entwicklungs- und Handlungskonzept für den Ortskern aufzustellen.
Das Konzept soll auf die bisher erhobenen Daten, das Einzelhandelsgutachten, den Demographiebericht und die Rahmenplanung von 2006 aufbauen und in Abstimmung mit dem Haupt- und Finanzausschuss, der Interessen- und Werbegemeinschaft sowie unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstellt werden. Die Verwaltung wurde außerdem beauftragt, Vorschläge für ein zu beteiligendes Planungsbüro zu unterbreiten.
"Solch ein Konzept ist Voraussetzung für die Bewilligung von Städtebauförderungsmitteln des Bundes oder des Landes", so Bürgermeister Klaus Besser. "Ohne solche staatlichen Hilfen werden wir aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde dauerhaft nicht in der Lage sein, Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, zum Marketing und zur Steigerung der Kaufkraftbindung umzusetzen".
Die Bürgerbeteiligung soll durch Offenlegung von ersten Konzeptentwürfen, Internetforen, Befragungen oder Einwohnerversammlungen sichergestellt werden. Konkrete Projekte sind mit einem Kosten- und Finanzierungsplan zu benennen. Die Finanzierung soll durch öffentliche Mittel und private Investoren gesichert werden. Das vom Rat 2011 zu verabschiedende Konzept hat eine Laufzeit von 5 Jahren. "Die Bezirksregierung und das Bauministerium prüfen anschließend, ob eine Förderung mit Landes- oder Bundesmitteln möglich ist".
Der Vorsitzende der Interessen- und Werbegemeinschaft Steinhagen, Burkhard Frank, begrüßte ausdrücklich den Beschluss des Ausschusses als einen Schritt in die richtige Richtung. Es gelte jetzt gemeinsam Steinhagens Zentrum weiterzuentwickeln.