Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Steinhagen ist 2009 erstmals seit Jahren gesunken. Nach den Zahlen des Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen war die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Steinhagen von 6050 am 30.06.2006 und 6314 am 30.06.2007 auf 6901 am 30.06.2008 gestiegen.
Dies entspricht einem Anstieg im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 9,3 %. Damit belegte Steinhagen als Wirtschaftsstandort Nr. 1 im Norden des Kreises Gütersloh sogar den Spitzenplatz im gesamten Kreisgebiet. 2009 sank die Zahl erstmals seit Jahren per 30.06. wieder ab auf 6843. Steinhagen liegt damit im kreisweiten Trend. Im Kreis Gütersloh sank die Gesamtzahl der Beschäftigten um 1000.
"Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise sind die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in unserer Gemeinde und im Kreis gering", so Bürgermeister Klaus Besser.
Für die Zukunft ist der Bürgermeister aufgrund der Expansion zahlreicher heimischer Betriebe (z. B. Hörmann in Amshausen und Brockhagen, Hörmann Antriebstechnik, Kaiser Dämmstoffe, WLS Spedition, Runge VA, Keppel GmbH, Bille Fleisch- und Wurstwaren) und der Neuansiedlung von Betrieben unter aktiver Mitwirkung der Gemeinde (z.B. WGF-GmbH im Gewerbegebiet am Bahnhof (Liebigstraße), vollständige Betriebsverlagerung von bsb-obpacher GmbH von Bielefeld nach Steinhagen (Osterfeldstraße), Werkstatt für Behinderte (Gewerbegebiet Brockhagen-Ost), Claas-Schulungszentrum in Sandforth) zuversichtlich. Gerade zum Jahreswechsel 2008/2009 konnte ein weiterer Betrieb aus Harsewinkel (Mahlfeld GmbH & Co. KG) im Gewerbegebiet Düfelsiek in Steinhagen angesiedelt werden. Außerdem hat die Firma Kahmann ihren Betriebssitz von Werther nach Steinhagen verlegt.