Unterbringung der Flüchtlinge Thema im Haupt- und Finanzausschuss

Die Verbesserung der Unterbringungssituation der Flüchtlinge in Steinhagen wird am 9. Dezember im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert.

Vorgestellt werden Planungen für den Bau von schnell zu errichtenden Holzhäusern an vier Standorten im Bereich des Hallenbades, an der Bahnhofstraße und auf dem Gelände der früheren Kläranlage Brockhagen. Außerdem plant die Gemeinde den Bau von Häusern zur Unterbringung von Flüchtlingen an der Langen Straße und auf einem von der Gemeinde erworbenen Grundstück an der Pfirsichstraße.

"Die derzeitige Nutzung öffentlicher Gebäude kann nur eine Notlösung sein. Dies gilt auch für das ab Januar von der Firma Hörmann kostenlos für 1 Jahr zur Verfügung gestellte frühere Outlet-Center der Firma Gerry Weber. Aus Sicht des Rates müssen feste Gebäude gebaut werden, um eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge in Steinhagen 2016 zu gewährleisten. Die bereits im Bau befindlichen Häuser an der Bahnhofstraße werden nicht ausreichen", so Bürgermeister Klaus Besser.

Seit Anfang letzten Jahres verfolgt die Gemeinde ein dezentrales Unterbringungskonzept und hat inzwischen rd. 35 Häuser und Wohnungen angemietet und gekauft. Trotzdem mussten seit Ende Oktober Flüchtlinge in den Gemeindewerken, in der Mehrzweckhalle der Grundschule Brockhagen und im Feuerwehrgerätehaus Brockhagen untergebracht werden. Derzeit werden monatlich rd. 80 Flüchtlinge Steinhagen zugewiesen. Anfang des Jahres waren es durchschnittlich 5 pro Monat.

Im Haushaltsplan 2016 stehen ausreichend Mittel für den Bau fester Unterkünfte bereit.