Steinhagen wird älter und bunter

"Steinhagen ist im Jahr 2014 älter und bunter geworden, aber nicht kleiner", resümiert Bürgermeister Klaus Besser.

Ende 2014 waren 20.375 Personen mit Hauptwohnsitz in Steinhagen gemeldet. Entgegen des bundesweiten demographischen Trends ist Steinhagen weiter gewachsen. Es ziehen mehr Menschen zu als weg. Dadurch steigt trotz einer gegenüber der Sterberate geringeren Geburtenrate die Einwohnerzahl kontinuierlich an. Gegenüber 2013 ist die Geburtenrate allerdings angestiegen. 2014 wurden 176 Neugeborene registriert, 16 mehr als 2013. 78 Mädchen stehen 98 Jungen gegenüber.

Steinhagen ist 2014 allerdings "bunter" geworden. Damit liegt die Gemeinde im Trend des bundesweiten demographischen Wandels. In Steinhagen lebten am Jahresende 1392 Menschen mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit aus insgesamt 83 Nationen. Trotz des Zuzuges von ausländischen Flüchtlingen liegt die Ausländerquote aber nach wie vor mit 6,83 % unter 7 % und damit deutlich unter dem landes- und bundesweiten Durchschnitt. Zum Vergleich: Am 31.12.2011 betrug die Ausländerquote 6,2 %.

Seit vielen Jahren werden die Steinhagener älter. Dieser Trend hat sich auch 2014 fortgesetzt. Inzwischen sind 4257 Steinhagener über 65 Jahre alt (21 % der Gesamtbevölkerung). Ende 2011 betrug die Zahl noch 4006 (rd. 20 %). 3672 Steinhagener und somit rd. 18 % sind minderjährig. Ende 2011 waren es 3.748 bzw. 18,5 %. Bevölkerungsstärkster Geburtsjahrgang war Ende 2014 der Jahrgang 1966 mit 411 Personen, 217 Frauen und 194 Männern. Somit dürften 2016 besonders viele 50. Geburtstage in Steinhagen gefeiert werden.

Derzeit wird sowohl auf Kreisebene als auch auf Gemeindeebene der Demographiebericht fortgeschrieben. "Er soll spätestens in der zweiten Jahreshälfte den politischen Gremien vorgelegt werden", kündigt Klaus Besser an.