Ausschuss beschließt bessere Betreuung der Flüchtlinge

Der Ausschuss für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration unter dem Vorsitz von Ina Bolte (SPD) hat sich in seiner konstituierenden Sitzung am 30. Juni 2014 vor allem mit der Unterbringungssituation der ausländischen Flüchtlinge in Steinhagen befasst.

Aufgrund der in den letzten Monaten stark angestiegenen Zahl von Flüchtlingen beschloss der Ausschuss einstimmig, beim Steinhagener Familienzentrum eine professionelle Flüchtlingsbetreuung einzurichten. Bisher wird diese Aufgabe nur von ehrenamtlichen Kräften wahrgenommen. Diese sollen demnächst durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter der Diakonie im Kirchenkreis Halle e. V. unterstützt werden. Die Diakonie ist auch Trägerin des Steinhagener Familienzentrums und stellt bereits in der Nachbarstadt Halle die Flüchtlingsbetreuung mit Unterstützung der Stadt Halle sicher. Der Ausschuss stimmte einer Zuschussgewährung an die Diakonie zur Tragung der Personalkosten zu.

In seiner nächsten Sitzung will der Ausschuss das Übergangsheim an der Patthorster Straße besichtigen und über die Schaffung zusätzlicher Unterbringungsmöglichkeiten beraten, da nach den Prognosen des Amtes für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration bei anhaltend hohem Zustrom ausländischer Flüchtlinge die Kapazitäten in der Patthorster Straße zum Jahresende vollständig ausgeschöpft sein werden.

Bereits jetzt sind zahlreiche Flüchtlinge in Dreibett- und Vierbett-Zimmern untergebracht. Für 25.000 € sollen Wohnungen, die bisher für die Unterbringung von obdachlosen Familien vorgesehen waren, so umgebaut werden, dass weitere Flüchtlinge untergebracht werden können. "Derzeit werden uns vor allem alleinstehende Männer aus Afrika zugewiesen", so Bürgermeister Klaus Besser, "die oft über das Mittelmeer nach Europa geflüchtet sind".