Die Zahl der ausländischen Flüchtlinge, die der Gemeinde Steinhagen zur Unterbringung zugewiesen werden, steigt an. Im Ausschuss für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration am 30. Juni 2014 wird die Verwaltung einen umfassenden Bericht zur derzeitigen Situation vorlegen.
Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Rathaus und ist öffentlich. "Derzeit reichen die Aufnahmekapazitäten in unserem Übergangswohnheim und in einer von der Gemeinde für Frauen und Familien angemieteten Wohnung noch aus. Wenn der Zustrom aber anhält oder wie sonst im Herbst üblich noch zunimmt, haben wir allerdings ein Unterbringungsproblem", so Bürgermeister Klaus Besser. Andere Kommunen im Kreis Gütersloh erwägen bereits die Anmietung und Aufstellung von Wohncontainern.
In Steinhagen fehlt zudem eine sozialarbeiterische Betreuung der ausländischen Flüchtlinge. "Bisher gibt es lediglich den Migrationsfachdienst im Familienzentrum. Dieses Angebot muss dringend ausgeweitet werden, da es auch wegen der beengten Unterbringungssituation zunehmend Probleme gibt, die von der Leistungssachbearbeitung und den Hausmeistern nicht gelöst werden können", so Besser.
Steinhagen wurden in den letzten Wochen vor allem Flüchtlinge aus Eritrea und Guinea zugewiesen. Die Zahl der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge hält sich hingegen in Grenzen. "Sie werden außerdem oft von Angehörigen aufgenommen und versorgt".