Kreis legt Strukturbericht vor

Der Kreis Gütersloh hat jetzt den jährlichen Strukturbericht vorgelegt. Für 2013 wurden kreisweit und damit auch für Steinhagen wieder gute Werte ermittelt.

So verfügt Steinhagen mit einer Kaufkraftkennziffer von 104,8 Punkten nach wie vor über die mit Abstand höchste Kaufkraft im Kreis Gütersloh und nach den Zahlen des Handelsverbandes sogar in ganz Ostwestfalen-Lippe. Verl belegt mit einer Kaufkraftkennziffer von 103,7 Punkten Platz zwei. Der Kreisdurchschnitt beträgt 101,4 Punkte. In Ostwestfalen-Lippe folgt Oerlinghausen auf Platz zwei.

Die Exportquote im verarbeitenden Gewerbe ist mit 46 % in Steinhagen die dritthöchste im Kreisgebiet. "Das zeigt, dass unsere Industrie nach wie vor stark exportorientiert ist und wir von der Globalisierung der Märkte provitieren", so Bürgermeister Klaus Besser.

Die Zahl der Ein- und Auspendler hat sich gegenüber 2011 und 2012 im Jahr 2013 in Steinhagen kaum verändert. 5509 Einpendlern stehen täglich 5591 Auspendler gegenüber. Das Pendlersaldo ist somit wie in den Vorjahren nahezu ausgeglichen. "Das ist für eine kleine Gemeinde mit der Nähe zum Oberzentrum Bielefeld und zur Kreisstadt Gütersloh schon eher ungewöhnlich, dokumentiert aber, dass Steinhagen nicht etwa die Schlafstadt von Bielefeld ist, sondern nach wie vor viele aus Bielefeld und den anderen Umlandgemeinden nach Steinhagen kommen, um hier zu arbeiten", so Besser.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten am Arbeitsort, also die Zahl der Arbeitsplätze in Steinhagen, ist gegenüber 2012 mit 7352 in 2013 konstant geblieben (2012: 7353), die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Wohnort erreichte mit 7434 in 2013 einen neuen Spitzenwert.

Die Steuereinnahmen in Steinhagen lagen trotz der im Vergleich niedrigen Hebesätze auch 2013 weiter auf hohem Nievau. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen 873,50 € je Einwohner.

Die Personalausgaben der Gemeinde sind im Berichtszeitraum ebenso wie die Verschuldung zurückgegangen. Betrugen die Personalausgaben der Gemeinde 2009 noch 321 € je Einwohner sanken sie auf aktuell 314 € je Einwohner, obwohl wegen der großen Beliebtheit der Mensa dort zusätzliches Personal für den Küchenbereich eingestellt werden musste. Die Verschuldung sank von 907 € je Einwohner in 2010 auf 804 € in 2012. Ende 2013 betrug sie laut Finanzbericht im Haupt- und Finanzausschuss am 8. Mai noch ca. 660 € je Einwohner.

"Der Strukturbericht des Kreises belegt die anhaltende positive Entwicklung unserer Gemeinde", so Bürgermeister Klaus Besser.