Wiedervereinigung von Sandforth als Ziel

Sandforther Bürger streben derzeit die Wiedervereinigung des seit der kommunalen Gebietsreform 1973 geteilten Ortsteils an.

Sandforth wurde durch die Kommunale Gebietsreform 1973 geteilt. Der nördliche Teil zählt zur Stadt Halle, während der südliche Teil der Gemeinde Steinhagen zugeschlagen wurde. Derzeit wird eine Bürgerbefragung mit dem Ziel, Sandforth vollständig der Gemeinde Steinhagen zuzuschlagen, angestrebt. 

Kirchlich zählt Sandforth und somit auch der Haller Teil zur evangelischen Kirchengemeinde Brockhagen. Auch die Grabstätten der Sandforther Familien befinden sich traditionell auf dem Brockhagener Friedhof.

Was zunächst als Aprilscherz ins Netz gestellt wurde wird derzeit lebhaft in Sandforth diskutiert. Die Bürgerinnen und Bürger sollen befragt und so in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.

"Ich begrüße die Initiative ausdrücklich. Es gibt viele Verbindungen auch der Haller Bürgerinnen und Bürger nach Brockhagen. Offizielle Verhandlungen mit der Stadt Halle würden folgen, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger mit großer Mehrheit für eine Gebietsänderung aussprechen", so Bürgermeister Klaus Besser.

Nach der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen sind Gebietsänderungsverträge mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde möglich. Die beteiligten Gemeinden haben vor der Aufnahme von Verhandlungen die Aufsichtsbehörde zu unterrichten.