Ausschuss entscheidet über Kreisverkehr

Der Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur unter dem Vorsitz von Sabine Godejohann (SPD) hat am 7. April in öffentlicher Sitzung über die Gestaltung des Innenraums des neuen Kreisverkehrs an der Woerdener Straße/Raiffeisenstraße beraten und entschieden.

Entsprechend der einstimmigen Beschlüsse des Haupt- und Finanzausschusses vom 6. Dezember 2012 und 12. September 2013 hatte die Gemeinde Künstlerinnen und Künstler aus Ostwestfalen aufgerufen, Vorschläge zu erarbeiten.

Sechs Künstlerinnen und Künstler und ein elfjähriges Mädchen aus Steinhagen stellten ihre Ideen im Ausschuss vor. "Wir haben lediglich vorgegeben, dass ein Bezug zu Steinhagen bestehen und sich das Werk selbst erklären sollte," so Bürgermeister Besser.

So wurden sehr verschiedene Ideen und Vorschläge vorgestellt. Schließlich setzte sich der Vorschlag der elfjährigen Schülerin Arina Pucker durch. Geplant ist eine Installation mit dem Gemeindewappen und den in Steinhagen ausgeübten Sportarten aus Metall. "Steinhagen bietet nicht nur Steinhäger, dessen Ausgangsprodukte im Wappen dargestellt sind, sondern die Steinhagener sind auch besonders sportlich", begründete die Schülerin, die selbst Fußball spielt, ihren Entwurf, der jetzt umgesetzt werden soll. Die Entscheidung des Ausschusses erging einstimmig.

Für eine Skulptur im neuen Kreisverkehr, der Mitte April fertiggestellt sein soll, stehen 10.000 € im Haushalt bereit. 5.000 € möchte die Gemeinde über Sponsoren und Spenden einwerben.

"Die Idee von Arina Pucker knüpft an den von der Steinhagenerin Carolin Kornfeld, einer Handballerin, im Rahmen ihrer Masterarbeit erstellten Imagefilm von Steinhagen mit dem Titel "Steinhagen - mehr als nur ein Schnaps" an, der unter anderem auf die vielen Sport- und Freizeitangebote der wirtschaftlich prosperierenden Gemeinde mit hohem Wohnwert abzielt", so Bürgermeister Klaus Besser. Der Imagefilm ist auf der Homepage der Gemeinde unter www.steinhagen.de zu sehen.

Den zweiten Platz belegte Wolfgang Klingen aus Lage-Hörste mit seiner Idee, ein stählernes Tor mit einer angedeuteten Kruke zu installieren. Da die Plastik auch begehbar sein soll, was auf einem Kreisverkehr schwer möglich ist, hat der Ausschuss einstimmig beschlossen, diese Idee bei den weiteren Planungen für den Ortskern im Rahmen des integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes wieder aufzugreifen. Eine Anregung, die auch der 2013 verstorbene Helmut Dellbrügge bereits für den Marktplatz in die Diskussion gebracht hatte, wird somit möglicherweise noch umgesetzt.

Klingen hatte seinen Vorschlag bereits Mitte Dezember 2012 für den Kreisverkehr an der Bahnhofstraße eingebracht. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Haupt- und Finanzausschuss allerdings bereits die Installation einer nachgebildeten Steinhägerkruke beschlossen, die Ende August 2013 aufgestellt wurde.