Zukunft der Förderschule Thema

Über die Schulentwicklungsplanung und damit über die Zukunft der Förderschule in Halle hat am 6. März 2014 die Zweckverbandsversammlung in öffentlicher Sitzung beraten. Einstimmig wurde einer Kooperation mit Versmold zugestimmt. Der Standort Halle soll erhalten bleiben.

Vor dem Hintergrund des am 1. August 2014 in Kraft tretenden 9. Schulrechtsänderungsgesetzes hatte die Verbandsversammlung bereits in der letzten Sitzung am 12. März 2013 die Verbandsvorsteherin, Halles Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann, einstimmig beauftragt, Gespräche mit der Stadt Versmold zu führen, mit dem Ziel eine Kooperation zwischen den beiden Förderschulen im nördlichen Kreisgebiet zu prüfen.

In Versmold werden Schülerinnen und Schüler aus Borgholzhausen, Harsewinkel und Versmold, in Halle Schülerinnen und Schüler aus Steinhagen, Werther und Halle beschult. "In Zukunft wird es wahrscheinlich nur noch eine Förderschule im nördlichen Kreisgebiet vor dem Hintergrund der zurückgehenden Schülerzahlen und der zunehmenden inklusiven Beschulung von Kindern mit Förderbedarf geben. Da bietet sich die Gerhart-Hauptmann-Schule als zentraler Standort an", so Bürgermeister Klaus Besser.

Die Schulverbandsversammlung der Gerhart-Hauptmann-Schule, der Vertreterinnen und Vertreter aus Halle, Steinhagen und Werther angehören, hatte sich im März 2013 einstimmig für den Erhalt der Gerhart-Hauptmann-Schule in Halle ausgesprochen. "Wenn dem Zweckverband künftig sechs statt drei Kommunen angehören, würden die Kosten für jede einzelne Kommune sinken", so Bürgermeister Klaus Besser. Derzeit betragen die jährlichen Kosten für die Gerhart-Hauptmann-Schule 568.770 €. Davon trägt Halle 292.007 €, Steinhagen 188.945 € und Werther 87.818 €. Die Aufteilung der Kosten erfolgt je zur Hälfte nach Schülerzahlen und Finanzkraft.