Das Jahresergebnis 2012 der Gemeinde Steinhagen ist positiv ausgefallen. Der umfangreiche Prüfungsbericht wurde jetzt im Rechnungsprüfungsausschuss vorgestellt und beraten.
"Ich bin mit dem Jahresabschluss zufrieden", erklärte Bürgermeister Klaus Besser mit ostwestfälischer Zurückhaltung. Tatsächlich hat die Gemeinde ihr Jahresergebnis um 3,4 Mio. € gegenüber den Planzahlen verbessert. Statt eines Defizits von 1,55 Mio. € wurde ein Plus von 1,85 Mio. € erzielt. Der Jahresüberschuss soll der Ausgleichsrücklage zugeführt werden, um in künftigen Jahren Haushaltsdefizite abdecken zu können. Dies hat jedenfalls der Rechnungsprüfungsausschuss unter dem Vorsitz der stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Heike Hayes (SPD) dem Rat der Gemeinde Steinhagen einstimmig empfohlen. Der Rat entscheidet am 25. September abschließend.
2011 betrug der Jahresüberschuss nur 425.000 € (+ 1.423.000 €). Insbesondere ein verbessertes Steueraufkommen trotz gleichgebliebener Steuersätze und eine Verrringerung der Abschreibungsbeträge sind für das gute Gesamtergebnis 2012 verantwortlich. Die Bilanzsumme stieg von 152,6 Mio. € Ende 2011 auf 154,6 Mio. € Ende 2012. Die Eigenkapitalquote liegt bei über 49 %.
Steinhagen verfügt somit auch aus Sicht des unabhängigen Wirtschaftsprüfungsbüros Concunia aus Münster und der Gemeindeprüfungsanstalt über geordnete wirtschaftliche Verhältnisse. Einer Beurteilung, der sich jetzt der Rechnungsprüfungsausschuss anschloss, indem er dem Rat die Entlastung des Bürgermeisters empfahl.