Schulausschuss mit langer Tagesordnung

Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Sport und Kultur am 11. September unter dem Vorsitz von Sabine Godejohann (SPD) zeichnet sich eine lange Tagesordnung ab. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Ratssaal und ist öffentlich.

 

So sollen unter anderem die Pläne für die Umgestaltung der Außensportanlage an der Grundschule Brockhagen erstmals öffentlich vorgestellt werden. Für 2013 hatte der Rat im Dezember 2012 Planungskosten und für 2014 Baukosten im Haushaltsplan bereitgestellt. Bürgermeister Klaus Besser tritt Befürchtungen entgegen, dass durch die notwendige Sanierung der Sporthalle diese Baumaßnahme verschoben werden muss. "Die Finanzierung erfolgt aus völlig unterschiedlichen Töpfen in unterschiedlichen Haushaltsjahren. Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun. Die Sporthalle muss 2013 durch zusätzliche Mittel aus baulicher Unterhalung saniert werden. Das wird direkt als Aufwand gebucht. Die Sanierung der Außensportanlage erfolgt 2014 hingegen aus liquiden Mitteln, sozusagen vom Sparbuch, und wird im Finanzplan veranschlagt und über viele Jahre abgeschrieben. Insoweit müssen sich die Brockhagener also keine Sorgen machen", beruhigt der Bürgermeister.

Außerdem wird über den Stand der Gespräche und Planungen für den Bau einer neuen Kindertagesstätte informiert. Sie ist an der Langen Straße geplant und soll 2014 ihren Betrieb aufnehmen. Trägerin wird der Bezirksverband der AWO sein.

Schließlich soll im Rahmen der Schulentwicklungsplanung über einen Antrag an die Bezirksregierung Detmold diskutiert werden, ob eine Auflage im Genehmigungsbescheid für das Gymnasium aus dem Jahr 1999 aufgehoben wird. Danach darf das Steinhagener Gymnasium nur dann drei Parallelklassen haben, wenn das Kreisgymnasium in Halle ebenfalls dreizügig ist. "Vor dem Hintergrund der in Halle geplanten Gründung einer Gesamtschule und der inzwischen unterschiedlichen Strukturen beider Gymnasien macht die Auflage keinen Sinn mehr", so Bürgermeister Klaus Besser. Das Steinhagener Gymnasium wird so inzwischen als Ganztagsschule geführt und bietet bilingualen Unterricht an. Überdies gilt seit 2006 maßgeblich der Elternwille für die Wahl der weiterführenden Schule. "Vor dem Hintergrund des 2006 geänderten Schulgesetzes und der dazu vorliegenden Rechtsprechung des OVG Münster ist die Auflage von 1999 inzwischen auch rechtlich fragwürdig". Die abschließende Entscheidung trifft der Rat am 25. September.