Direkt an der Ortsgrenze zu Obersteinhagen ist auf Ummelner Gebiet eine große Sandabgrabung geplant. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Bis Mitte August können Einwendungen erhoben werden.
Nach einem sogenannten Scoping-Termin vor einigen Jahren hatte das Verfahren geruht, ist aber jetzt im Zuge der fortschreitenden Bauarbeiten für die A 33 wieder aufgegriffen worden. In Ummeln fand am 17. Juli eine Bürgerinformation statt. "Auch die Gemeinde Steinhagen hat als Trägerin öffentlicher Belange inzwischen die Planunterlagen erhalten. Im Bauamt bereiten wir derzeit eine Stellungnahme vor. Wir werden wie schon im Scoping-Termin darauf bestehen, dass für den Sandabbau Straßen der Gemeinde nicht genutzt werden dürfen. Außerdem halten wir die geplante Grundwasserabsenkung für problematisch, da es in dem Bereich noch zahlreiche Hausbrunnen gibt", so Bürgermeister Klaus Besser. "Ich hoffe, dass auch die zuständigen Fachbehörden, insbesondere die Untere Wasserbehörde, die Planunterlagen genau prüfen und gegebenenfalls Bedenken anmelden. Das Recht zu Einwendungen haben auch betroffene Grundstückseigentümer und Anwohner. Ihnen rate ich die Unterlagen einzusehen und Ihre Interessen gegenüber der Planfeststellungsbehörde geltend zu machen".
Sollte die Sandabgrabung genehmigt werden, ist sie neben den bereits planfestgestellten Flächen in Quelle zwischen B 68 und Campingplatz die zweite mögliche Abgrabung in unmittelbarer Nähe der Gemeinde Steinhagen. Der Boden wird für den Bau der A 33 benötigt. "Egal welche Fläche letztlich ausgebeutet wird werden 2014 und 2015 täglich viele hundert Sand-LKW zur Anschlussstelle an der Bielefelder Straße fahren", befürchtet Klaus Besser erhebliche Belastungen insbesondere für die Anlieger an den betroffenen Landstraßen (Bielefelder Straße, Ummelner Straße, Queller Straße und Woerdener Straße).