Mit der Zertifizierung Steinhagens als familienfreundliche Kommune wird sich der Ausschuss für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration unter dem Vorsitz von Ina Bolte (SPD) in seiner Sitzung am 11. März 2013 befassen.
Steinhagen bewirbt sich um eine Auditierung als "Familiengerechte Kommune", einem strategischen Planungs- und Führungsinstrument für die politische Entscheidungsebene. Ziel ist eine positive Wechselwirkung von Lebensqualität für Familien auf der einen Seite und Standortqualität für Unternehmen auf der anderen Seite zu erzeugen.
"Wir haben in Steinhagen bereits viele Angebote für Familien. Nicht zuletzt ziehen viele junge Familien nach Steinhagen und die Geburtenrate liegt über der anderer Kommunen unserer Größe, trotzdem gibt es noch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten", so Bürgermeister Klaus Besser. "Wir hoffen, dass wir von den Experten der Bertelsmann Stiftung und den Ruhr-Universität Bochum wertvolle Tipps dazu bekommen."
Das Auditierungsverfahren geht zurück auf einen Antrag der CDU-Fraktion im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2013. Einstimmig wurden für die Teilnahme 8500 € im Haushalt 2013 zur Verfügung gestellt. Die Auditierung, die mit einer umfassenden Bestandaufnahme der vorhandenen Leistungen und Angebote beginnt, soll in einem Jahr abgeschlossen sein. Danach sind politische Grundsatzentscheidungen über Ziele und Maßnahmen für die folgenden drei Jahre zu treffen.
"Ich bin auf den Diskussionsprozess gespannt. Sicherlich wird dabei auch die Frage Kindertagesstättenplätze oder Betreuungsgeld und die zukünftige Entwicklung des Schulstandortes Steinhagen Anlass zu kontroversen und lebhaften politischen Diskussionen geben. Einig ist man sich im Ziel, Steinhagen auch in Zukunft als familienfreundliche Gemeinde im Standortwettbewerb zu positionieren. Der Weg dorthin bleibt hingegen strittig," so Klaus Besser.