Bürgermeister Klaus Besser hat im Konflikt um die Steinhägerkruke auf dem Kreisverkehr an der Bahnhofstraße jetzt eine Lösungsmöglichkeit aufgezeigt.
Die Gemeinde Steinhagen hatte bekanntlich bereits 2008 bei der Eigentümerin und Trägerin der Straßenbaulast, dem Land Nordrhein-Westalen, vertreten durch den Landesbetrieb Straßen NRW, die Genehmigung für das Aufstellen einer Kruke auf dem Kreisverkehr beantragt. Dies war abgelehnt worden.
"Nach der eigenmächtigen Aktion von Gerd Goldbecker dürfte keine Verhandlungsmöglichkeit mehr mit dem Land bestehen. Es wäre geschickter gewesen, weiter das Gespräch zu suchen und zu verhandeln. Jetzt steht der Landesbetrieb nach dem überregionalen Medienecho so unter Druck, dass er in der Pflicht ist auch zu handeln", so Besser. Der Leiter der Regionalniederlassung Bielefeld hat bereits angekündigt, dass der Landesbetrieb die Kruke bis Ende November entfernt, wenn sie nicht bis dahin freiwillig abgebaut wird.
"Das Problem wäre gelöst, wenn die Gemeinde die Straßenbaulast der Bahnhofstraße übernehmen würde. Der Rat hat mich am 7. November einstimmig beauftragt, mit dem Landesbetrieb darüber zu verhandeln", so Bürgermeister Klaus Besser. Mit Übernahme der Straßenbaulast ginge auch der Keisverkehr in das Eigentum der Gemeinde Steinhagen über, die dann in Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt und der Kreispolizeibehörde über die Gestaltung des Kreisels selbst entscheiden dürfte. Chef dieser Behörden ist Landrat Sven-Georg Adenauer, der bereits Unterstützung zugesagt hat.
"Bis dahin sollte Gerd Goldbecker die Kruke wieder abbauen und den Streit mit dem Land nicht weiter eskalieren lassen. Wir müssen auch an anderen Stellen immer wieder mit dem Landesbetrieb sprechen und verhandeln", so Klaus Besser.