Die Gemeinde Steinhagen treibt die Planungen für ein Neubaugebiet östlich des Hilterweges voran. Es soll eine Klimaschutzsiedlung entstehen. Dies hat der Rat am 5. Juni einstimmig beschlossen. Am 21. Juni wird der Plan veröffentlicht und damit rechtskräftig.
Einstimmig wurde dem Rat am 25. Oktober 2012 vom Bauausschuss die Fortsetzung des Planverfahrens empfohlen. Der Bürgermeister sollte außerdem die Neubausiedlung für das Landesprogramm "100 Klimaschutzsiedlungen" anmelden. Am 7. November wurde dies vom Rat bestätigt. Am 13. Dezember wurden die Pläne im Umweltministerium in Düsseldorf vorgestellt, um eine Anerkennung als Klimaschutzsiedlung zu erreichen.
Eine unabhängige Expertenkommission hat der Siedlung jetzt den Status einer Klimaschutzsiedlung zugesprochen. Dies ermöglicht Bauinteressenten den Zugang zu speziellen Fördermitteln zum Wohnungsbau. "Außerdem dokumentieren wir, dass uns Klimaschutz wichtig ist. Häuser, die heute über den gesetzlich normierten Standard hinaus energiesparend gebaut werden, haben zudem später einen höheren Wiederverkaufswert", so Klaus Besser. Nach Gütersloh entwickelt Steinhagen damit die zweite Klimaschutzsiedlung im Kreisgebiet. "Diese Vorreiterrolle nehmen wir gern an, um ein Vorbild für viele andere Kommunen zu sein", so Bürgermeister Klaus Besser in Düsseldorf.
Nach der abschließenden Offenlegung der Pläne, die Anfang 2013 planmäßig durchgeführt wurde ist der Rat jetzt den Empfehlungen des Bauausschusses gefolgt. Im Herbst soll das Gebiet erschlossen und nach den Sommerferien erste Grundstücke vermarktet werden.
Wie Bürgermeister Klaus Besser in der Sitzung am 25.10.2012 bestätigte, sind Mittel für die Erschließung im Entwurf des Gemeindehaushalts 2013 eingeplant. Bis jetzt haben sich über 100 Interessenten für ein Grundstück bei der Gemeinde gemeldet. Es sollen fast ausschließlich Einfamilienhäuser entstehen. Die durchschnittlichen Grundstücksgrößen werden zwischen 400 und 600 m² betragen. "Dafür haben sich rund 2/3 der Bewerber für ein Grundstück ausgesprochen", so Besser. Viele unterstützen zudem die Planungen für eine Klimaschutzsiedlung, wie die Gemeinde mittels einer Umfrage ermittelt hat.
Bauwillige und Architekten werden durch die Umwelt- und Klimaschutzberatung im Rathaus und ein externes Fachbüro beraten. Der Rat hat zum 1.1.2013 die Stundenzahlen der Mitarbeiterinnen einstimmig erhöht, um die neuen Aufgaben wahrnehmen zu können. Am 23. Mai 2013 hat der Haupt- und Finanzausschuss unter dem Vorsitz von Bürgermeister Klaus Besser über die Vergabekriterien und die Grundstückspreise beraten. Auch hier hat der Rat am 5. Juni die abschließende Entscheidung getroffen. "Jetzt haben wir alle Interessenten angeschreiben und informiert", so Klaus Besser.
Am 10. September soll der Bauausschuss über die Vergabe der Erschließungsarbeiten und am 14. September der Haupt- und Finanzausschuss über die ersten Grundstücksvergaben entscheiden. "Ich rechne damit, dass Anfang 2014 die ersten Häuser in der neuen Klimaschutzsiedlung entstehen werden", zeigt sich Bürgermeister Klaus Besser zuversichtlich.