Steinhagen erhält eine neue Straße. Der Abzweig in das Neubaugebiet südlich der Osterfeldstraße wird Brandenburger Straße heißen.
Hierüber infomierte Bürgermeister Klaus Besser am 6. September die Mitglieder des Bauausschusses. Die Straße ist derzeit im Bau. Da aber bereits die ersten Bauanträge im Kreishaus vorliegen, war die Vergabe eines Straßennamens bereits jetzt notwendig.
"Nördlich und südlich der Osterfeldstraße sind die Straßenbezeichnungen nach Städten in der früheren DDR gewählt worden, und zwar vornehmlich nach früheren Bezirkshauptstädten mit Ausnahme von Erfurt, Weimar und Dessau. Da südlich der Osterfeldstraße mit der Weimarer Straße, Erfurter Straße und Dessauer Straße gleich drei ehemalige Nichtbezirkshauptstädte berücksichtigt wurden, haben wir uns für Brandenburger Straße entschieden. Im Gegensatz zu Neubrandenburg war Brandenburg keine Bezirkshauptstadt. "Neubrandenburger Straße erschien uns aber sprachlich durch die weitere Silbe schwieriger. Die Bezirkshaupstädte Halle, Ost-Berlin und Frankfurt/Oder schieden wegen der Verwechslungsmöglichkeiten aus und Städte entlang der Ostseeküste (u. a. Stralsund, Greifswald, Swinemünde) wurden nördlich und südlich der Patthorster Straße berücksichtigt", so Bürgermeister Klaus Besser.
"Für eine mögliche spätere Erweiterung des Neubaugebietes Richtung Cottbusser Straße stände dann noch Chemnitz als Namenspatronin zur Verfügung", blickt Besser in die Zukunft. Chemnitz, das als Karl-Marx-Stadt zu Zeiten der DDR ebenfalls Bezirkshauptstadt war, wurde nach der kommunalen Neuordnung 1973 in Steinhagen und damit vor der Wende 1989 bewußt nicht berücksichtigt.
Die Bennung nach der historischen Flurbezeichnung (Obere Heide) schied aus, da eine Verwechslung mit der nahe gelegenen Straße Obernheide befürchtet wurde.