Bei Sperrung der B 68 in Halle für den LKW-Verkehr wird es keine Umleitung durch Steinhagen geben. Dies hat die Bezirksregierung jetzt entschieden.
Bürgermeister Klaus Besser hatte sich immer vehement gegen eine Umleitung des Schwerlastverkehrs durch Steinhagen bei einer Sperrung der B 68 in Halle ausgesprochen, obwohl dies von der Nachbarstadt Bielefeld gefordert worden war. "Es kann nicht sein, dass das Haller Problem der Luftverschmutzung einfach nach Steinhagen verlagert wird". Besser verwies darauf, dass an einer möglichen Umleitungsstrecke über Brockhagener Strasse und Bielefelder Strasse viele Menschen wohnen. Außerdem wäre die Grundschule Steinhagen, die heute schon unter der hohen Lärmbelastung leidet, betroffen.
Wir haben in Vorgesprächen gegenüber der Bezirksregierung zudem auf den Bau der Anschlussstelle A 33 an der Bielefelder Strasse hingewiesen. Der Knotenpunkt B 68/Bielefelder Strasse ist schon heute überlastet, wie die Sperrung des Ostwestfalendammes gerade erst wieder gezeigt hat.
Bei allem Verständnis für Gütersloh und Bielefeld, die sich gegen die geplante Umleitung über Nordring und B 61 wehren, kann dies nicht zu Lasten von Steinhagen gehen. Besser fordert eine klare Ausschilderung und strenge Kontrollen. Eine Durchfahrt durch den Ortskern müsse strickt unterbunden werden.
Die Bezirksregierung Detmold hatte den Entwurf des Luftreinehalteplanes Halle nach Abstimmung mit dem zuständigen Landesministerium offengelegt. Sowohl Kommunen als auch Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit genutzt, Einwendungen zu erheben. Darüber hat jetzt die Bezirksregierung abschließend entschieden.