Von der in Nordrhein-Westfalen 2012 und 2013 geplanten Umstellung auf Digitalfunk ist auch die Freiwillige Feuerwehr Steinhagen betroffen.
Polizei, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes und Feuerwehr sollen ab 2013 statt der veralteten und nicht abhörsicheren analogen Funktechnik mit Digitalfunkgeräten ausgestattet werden. Betroffen davon sind auch die drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Steinhagen. "Sowohl die in den drei Feuerwehrgerätehäusern fest installierten Funkgeräte als auch die Geräte in den insgesamt 19 Fahrzeugen müssen ausgetauscht werden. Außerdem sollen 6 Handsprechgeräte angeschafft werden. Wir haben im Haushaltsplan 2012 dafür 68.000 € veranschlagt", so Bürgermeister Klaus Besser.
Die Feuerwehren im Kreis Gütersloh werden sich an einer bezirksweiten Ausschreibung beteiligen. "Wegen der Vielzahl der benötigten Geräte - im gesamten Regierungsbezirk über 3000 - erhoffen wir uns günstigere Anschaffungskosten", so Bürgermeister Klaus Besser.
Im Großraum Düsseldorf soll als erstes mit dem Probebetrieb begonnen werden. Die landesweite Umstellung des Funks war bereits 2006 zur Fußball WM geplant, ist aber wiederholt verschoben worden. Ab 2013 sollen alle betroffenen Bereiche auf Digitalfunk umgestellt sein. Erst nach einem erfolgreichen Probebetrieb mit der neuen Technik werden die alten analogen Geräte außer Betrieb genommen.
Die neue Technik ermöglicht auch eine verschlüsselte Datenübertragung, eine höhere Sprachqualität, die GPS Lokalisierung des Standortes oder eine Verbindung mit dem Telefonnetz. Die Einsatzkräfte sollen im Laufe des Jahres 2012 und 2013 umfassend geschult werden.
Der Kreis Gütersloh rechnet allein 2012 mit Aufwendungen in Höhe von 410.000 €.