Zahl der Baugenehmigungen in NRW gesunken

Trotz des anhaltenden Mangels an Wohnraum ist die Zahl der Baugenehmigungen in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2018 gegenüber 2017 deutlich gesunken. Dies gab die Statistikstelle des Landes, IT NRW, jetzt bekannt.

Wie unter www.it.nrw.de nachzulesen ist, erteilten im ersten Halbjahr 2018 die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 24 944 Wohnungen. Laut Information und Technik Nordrhein Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes waren das 4,6 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2017 (damals: 26 156 Wohnungen). 21 932 Wohnungen (-6,3 Prozent) sollten in neuen Wohngebäuden und 3 012 (+9,5 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) waren weitere 299 Wohnungen (-19,6 Prozent) geplant.

13 391 der im ersten Halbjahr 2018 genehmigten Wohnungen waren in Mehrfamilienhäusern geplant; das waren 10,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Genehmigungen von Wohnungen in Einfamilien- (6 502; +2,3 Prozent) und Zweifamilienhäusern (1 740; +0,9 Prozent) war dagegen höher als von Januar bis Juni 2017.

In vier von fünf Regierungsbezirken waren die Baugenehmigungen rückläufig. Die höchsten Abnahmen ermittelten die Statistiker für die Regierungsbezirke Düsseldorf (6 847 Wohnungen; -7,3 Prozent), Detmold (3 336 Wohnungen; -7,3 Prozent) und Münster (4 660 Wohnungen; -5,8 Prozent). Im Regierungsbezirk Köln (6 519 Wohnungen; -2,3 Prozent) war der Rückgang am geringsten. Einen Zuwachs gab es dagegen im Regierungsbezirk Arnsberg (3 582 Wohnungen; +0,7 Prozent).

Die Situation in Ostwestfalen-Lippe ist völlig unterschiedlich. Während in der kreisfreien Stadt Bielefeld die Zahl der Baugenhemigungen um 42,9 Prozent zurückging stieg sie im Kreis Herford um 37,4 Prozent an. Im Kreis Gütersloh, zu dem auch Steinhagen zählt, war die Zahl nahezu konstant (Rückgang um 2,6 Prozent). Statistische Zahlen für die einzelnen Kommunen veröffentlichte IT NRW nicht.

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