Bürgermeister Klaus Besser hält für die Gemeinde Steinhagen ein Aktionsprogramm für notwendig, um sich auf die Folgen des Klimawandels in den nächsten Jahren einzustellen.
Bereits im Wahljahr 2014 (siehe auf dieser Homepage unter Ziele für Steinhagen, Klimawandel) hat der Bürgermeister auf die Folgen des Klimawandels und die Notwendigkeit von Maßnahmen hingewiesen. "Wir werden in Steinhagen den Klimawandel nicht aufhalten, wir können aber unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und müssen uns mit den Folgen des Klimawandels befassen", so Bürgermeister Klaus Besser.
"Die Starkregenereignisse nehmen zu, die Frühjahre und Sommer werden wärmer und die Winter trockener", so Besser. "Außerdem treten Schädlinge und Krankheiten auf, die wir bisher an Pflanzen nicht beobachtet haben". Dies hat verschiedene Folgen.
Die heftigen Niederschläge in kurzer Zeit erfordern weitere Retentionsbecken in den Bächen, damit Hochwasserereignisse möglichst vermieden werden. Im Kanalsystem müssen Mischwassersysteme in Schmutzwasser- und Regenwassersysteme umgewandelt werden und es bedarf weiterer bzw. größerer Rückhaltebecken, um den unkontrollierten Überlauf des Kanalsystems in Bäche und Flüsse zu verhindern. "Schließlich ziehen andere Kommunen ihr Trinkwasser z. B. aus der Ems. Wir sind somit mit dafür verantwortlich, das dies auch in Zukunft möglich ist und dort keine Kolibakterien usw. im Wasser sind, nur weil unser Kanalsystem überläuft", so Besser.
Im Bereich der Gestaltung der Grünanlagen bedarf es Pflanzen, die den neuen klimatischen Bedingungen gewachsen sind. "Es macht keinen Sinn Bäume und Sträucher zu pflanzen, die vertrocknen oder von neu auftretenden Schädlingen befallen werden".
"Aus meiner Sicht bedarf es einer umfassenden Strategie und eines mittel- und langfristigen Konzeptes, damit sich Steinhagen auf die Folgen des Klimawandels einstellt. Wir können nicht erst handeln, wenn es zu spät ist".