Am ersten Weihnachtstag ist das erste Dach in Steinhagen unter der Schneelast zusammengebrochen. Die Feuerwehr Steinhagen wurde von der Firma Runge an der Waldbadstraße (vormals Kühne & Nagel) um Hilfe gebeten, nachdem dort ein Vordach eingestürzt war. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich.

Die Freiwillige Feuerwehr Steinhagen räumte das Dach teilweise, nachdem es zuvor von einem vom Technischen Hilfswerk (THW) eingeschalteten Statiker überprüft worden war.

"Wir haben bereits vor Weihnachten nach den Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes die Statik der gemeindlichen Hallendächer nochmals prüfen lassen", so Bürgermeister Klaus Besser. "In der Regel sind Sporthallendächer auf eine Belastung von 75 kg/qm ausgelegt. Das entspricht rund 40 cm Neuschnee. Wenn also noch mehr Schnee fällt, werden wir das Schneegewicht messen und die Dächer wenn nötig vorsorglich räumen lassen, um bei Schulbeginn kein Risiko einzugehen", so Klaus Besser. Die Hausmeister wurden noch am 23. Dezember schriftlich angewiesen, die Dächer verstärkt zu beobachten und Auffälligkeiten sofort zu melden.

Eine grundsätzliche Überprüfung aller Hallendächer in Steinhagen erfolgte bereits 2006 nach dem Unglück von Bad Reichenhall, wo beim Einsturz einer Eissporthalle am 2. Januar 2006 zahlreiche Menschen getötet wurden.