Der Bau der A 33 durch die Gemeinde Steinhagen sorgt für Ärger. Bürgermeister Klaus Besser hat sich deshalb an den Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen gewandt.
Die Gemeinde hatte auf Antrag der SPD-Fraktion einen Planer beauftragt, für die Gemeinde das Bauvorhaben zu begleiten, um insbesondere die Schulwegsicherheit während der Bauphase zu gewährleisten. Gleichzeitig soll ein Straßen- und Wegekonzept für die Zeit nach Fertigstellung der A 33 erstellt werden.
"Wir konnten dem Planer bisher nur den Planfeststellungsbeschluss aushändigen. Der enthält aber kaum Informationen zum Bauablauf. Einen Bauzeitenplan hat uns der Landesbetrieb verweigert, da dieser sich laufend verändere", so Bürgermeister Klaus Besser jetzt im Bauausschuss. Er habe viermal vergeblich versucht, den Leiter der Niederlassung Bielefeld, die für den Bau der A 33 zuständig ist, zu erreichen. Er habe sich daher veranlaßt gesehen, den Landesverkehrsminister zu bitten, dafür Sorge zu tragen, dass die Gemeinde einen Bauzeitenplan erhält.
"Es kann doch nicht sein, dass wir von der Brückenbaustelle an der Bielefelder Straße erst erfahren, wenn wir dort die Bagger sehen", so Besser.
Die Notwendigkeit von verkehrlichen Maßnahmen auch für die Zeit nach dem Autobahnbau zeige sich zum Beispiel auch an der wiederholten Weigerung des Landesbetriebes den Kreuzungspunkt Brockhagener Straße/Woerdener Straße und Bahnhofstraße durch einen Kreisverkehr zu entlasten. "Spätestens nach dem Bau der Autobahn, wenn diese Straßen Autobahnzubringer sind, wird der Kreuzungspunkt der Verkehrsbelastung nicht mehr genügen. Außerdem sind Fußgänger und Radfahrer schon heute hochgradig gefährdet." Hartmut Düfelsiek (Grüne) verwies zudem darauf, dass nach der Inbetriebnahme der Autobahn eine Baustelle in diesem Kreuzungsbereich wegen der Verkehrsbelastung schwierig sei.
Über die wenigen der Gemeinde vorliegenden Informationen zum Bauablauf informiert sie die Bürgerinnen und Bürger jetzt laufend auf ihrer Homepage unter www.steinhagen.de unter einem separaten Link.