Rat für Mensa

Der Rat hat in seiner Sitzung am 15. Dezember mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP, BASTU und UWG den Neubau einer Mensa auf der Wiese an der Sporthalle beschlossen. 9 Ratsmitglieder der CDU stimmten dagegen und 2 enthielten sich der Stimme.

Am 22. September waren im Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur unter dem Vorsitz von Sabine Godejohann (SPD) drei Alternativen zur Erweiterung der Kapazität der Mittagsversorgung am Schulzentrum vorgestellt worden.

Variante 1 ging von einem Umbau und einer Erweiterung der vorhandenen Mensa zu einer Gesamtmensa für alle Schulen aus. Variante 2 sah die Beibehaltung der Mensa am Schulzentrum als "Verteilermensa" und den Neubau einer "Hauptmensa" am Gymnasium vor. Als Variante 3 wurde der Neubau einer Mensa für alle Schulen untersucht.

Für alle Varianten benannten die Planer und Fachingenieure Vor- und Nachteile. Diese liegen nicht nur in der Bauphase und den späteren Betriebskosten, sondern auch in den unterschiedlichen schulischen und außerschulischen Nutzungsmöglichkeiten. Schließlich sind städtebauliche Aspekte und die Baukosten zu berücksichtigen, die mit 4,03 Mio. € bei Variante 1, 3,96 Mio. € bei Variante 2 und 4,26 Mio. € bei Variante 3 nachDIN 276/12.2008 ermittelt wurden.

Die sechs im Rat vertretenen Fraktionen votierten in der Diskussion im Ausschuss für verschiedene Lösungen. Die SPD-Fraktion als stärkste Gruppierung im Rat sprach sich für Variante 3 aus, forderte jedoch eine Deckelung der Baukosten deutlich unter den ermittelten Kosten und eine Nutzung der Mensa auch für außerschulische Veranstaltungen, z. B. Konzerte oder Veranstaltungen der Vereine. Auch die UWG-Fraktion sprach sich für diese Lösung aus, regte jedoch eine Prüfung der Größe vor dem Hintergrund der zu erwartenden sinkenden Schülerzahlen an. Die CDU-Fraktion als zweitstärkste Gruppe votierte aus Kostengründen für Variante 1 und forderte auch hier noch die Prüfung von Einsparmöglichkeiten, zum Beispiel durch ein Essen in drei Schichten. Variante 2 wurde von allen Fraktionen wegen der hohen Folgekosten verworfen.

Schließlich folgte der Ausschuss dem Vorschlag der UWG und der Vorsitzenden, Sabine Godejohann (SPD), vor einer Entscheidung die Meinung der drei weiterführenden Schulen einzuholen. Diese liegen inzwischen vor. Die Hauptschule votiert für Variante 3, Realschule und Gymnasium für Variante 2.

Ein Antrag der CDU, das Aufstellen von Pavillions für 10 Jahre von der Verwaltung prüfen zu lassen, war am 24. November von der deutlichen Mehrheit im Ausschuss als ungeeignet abgelehnt worden, da von einer dauerhaften geeigneten Mittagsversorgung auszugehen sei. Auch ein Antrag der BASTU, zwei weitere Architekturbüros zu beauftragen, wurde am 27. Oktober von den anderen Fraktionen abgelehnt. Dies würde nur weitere Kosten verursachen und sei nicht zielführend. Die von der CDU Anfang Dezember beantragte Bürgerbefragung, ob mehrere Büros Planungsaufträge erhalten sollen, wurde vom Rat mit 22 (SPD, Grüne, FDP, UWG, Bürgermeister) zu 13 Stimmen (CDU und BASTU) abgelehnt.

Außerdem hat der Rat mit 20 Ja-Stimmen bei 11 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen die Planungsaufträge erteilt. Bereits am 27. Oktober im Ausschuss hatten sich die Fraktionen gegen einen Wettbewerb ausgesprochen. Offen ist noch die Frage, ob die Ausschreibungen nach Einzelgewerken oder an Generalunternehmen erfolgen sollen.

"Wir werden noch längere Zeit mit der seit Sommer bestehenden provisorischen Mensalösung mit zwei Ausgabestellen und eingeschränkten Kochmöglichkeiten leben müssen", so Bürgermeister Klaus Besser. "Die neue Mensa kann frühestens im Laufe des Jahres 2012 in Betrieb gehen. Sie ist für die Mittagsversorgung der Kinder unerläßlich, da seit dem Schuljahr 2010/2011 alle weiterführenden Schulen im gebundenen (zwingenden) Ganztagsbetrieb geführt werden. Sie dient auch der Beibehaltung der Attraktivität unserer Schulen im interkommunalen Vergleich".

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