Die Renovierung der Sportanlage in Brockhagen war Thema im Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur. Unter dem Vorsitz von Sabine Godejohann (SPD) beriet der Ausschuss über eine Beschlussvorlage von Bürgermeister Klaus Besser.
Nach Gesprächen mit der Grundschule und der Vereinsgemeinschaft kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass das bisherige Sportplatzgelände ausreicht, um den sportlichen Bedarf von Grundschule (Kleinspielfeld, Fahrradtraining, Sprunggrube mit Laufbahn), TuS Brockhagen (Handballtage, Beachhandballfeld) und den Bedarf der Vereinsgemeinschaft nach einem Festplatz für das jährliche Dorfgemeinschaftsfest abzudecken. Das bedeutet, dass der Bau- und Planungsausschuss im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens den jetzigen Parkplatz und Festplatz an der Kellerstraße als Wohngebiet überplanen kann.
Bereits 2008 hatte der Bau- und Planungsausschuss unter dem Vorsitz von Herbert Mikoteit (CDU) über einen Antrag der UWG-Fraktion beraten, die eine zusätzliche Erschließungsstraße von der Harsewinkeler Straße zur Entlastung der Kellerstraße beantragt hatte. Für diese Straße müßte ohnehin ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
"Die Renovierung der Sportanlage in Brockhagen ist lange überfällig", so Bürgermeister Klaus Besser. Der jetzige Schlackeplatz ist über 25 Jahre alt. Er wird kaum genutzt, verursacht aber einen hohen Pflegeaufwand und ist renovierungsbedürftig.
Die Schule wünscht sich neben einer Sprunggrube und einer Laufbahn vor allem ein Kleinspielfeld nach dem Vorbild der Grundschule Steinhagen. Ein solches Spielfeld wird auch vom TuS Brockhagen begrüßt. Die Vereinsvertreter haben zugleich ein Beachhandballfeld angeregt, wie es der Spvg. Steinhagen bereits im Cronsbachstadion zur Verfügung steht. Für das Dorfgemeinschaftsfest wird ein asphaltierter Platz in jetziger Größenordnung für Fahrgeschäfte und Buden und eine 15 x 40 Meter große Stellfläche für das Festzelt benötigt. "Flächenmäßig reicht der jetzige Sportplatz aus, so dass der bisherige Parkplatz und Festplatz an der Kellerstraße überplant werden könnte", so Bürgermeister Klaus Besser. Ein neuer Festplatz könnte von der Schule auch als Platz für das Fahrrad-Training genutzt werden.
Mit einer neuen Erschließungsstraße von der Harsewinkeler Straße würde zugleich eine neue Zufahrt mit Parkplätzen für Grundschule und Sporthalle entstehen. Die Kellerstraße würde entlastet.
Der Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur ist dem Beschlussvorschlag der Verwaltung gefolgt. Jetzt ist wieder der Bau- und Planungsausschuss am Zuge, um endgültig über die Einleitung eines Aufstellungsverfahrens für einen Bebauungsplan zu entscheiden. "In einem solchen Planverfahren können alle Bürgerinnen und Bürger und auch die Vereine und Schulgremien Bedenken und Anregungen vorbringen, über die öffentlich beraten und entschieden wird". Erst wenn die Pläne fertig sind kann gebaut werden. "Ich rechne damit frühestens in 2 Jahren", so Bürgermeister Klaus Besser. "Geld, dass in Brockhagen durch den Verkauf von Baugrundstücken von der Gemeinde eingenommen würde, würde dann auch wieder zur Verbesserung der Infrastruktur in Brockhagen investiert".
Mit einer ersten Beratung im Bauausschuss ist Anfang 2011 zu rechnen.