Die Gemeinde Steinhagen ist die erste Kommune im Kreis Gütersloh, die ein trägerunabhängiges Generationenbüro eingerichtet hat. Jetzt stellte sich das Büro im Ausschuss für Arbeit und Soziales unter dem Vorsitz von Ina Bolte (SPD) vor.
Bürgermeister Klaus Besser hat mit der Einrichtung des Büros eine Intention des Ausschusses bei der Beratung des Demographieberichtes der Gemeinde Steinhagen und des sogenannten Pflegeplanes III des Kreises Gütersloh im Jahr 2010 aufgegriffen. Beide Themen wurden im Ausschuss für Arbeit und Soziales vor den Sommerferien intensiv behandelt.
"Wir wollen mit dem Büro, dass zum 1.1.2011 eingerichtet wurde, eine zentrale Anlaufstelle im Rathaus für Familien und Senioren schaffen", so Klaus Besser. Die offene Seniorenarbeit, Informationen der Öffentlichkeit, der Ausbau der Ehrenamtsbörse und die Pflegeplanung und -beratung sollen in dem neuen Tätigkeitsbereich gebündelt werden. "Bisher sind viele verschiedene Stellen mit den Aufgaben betraut. Zum Einen werden die verschiedenen Funktionen jetzt zusammengeführt und koordiniert und zum Anderen können wir rat- und hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern einfacher und schneller helfen", so Klaus Besser.
Die Gemeinde Steinhagen reagiert damit auf den Demographischen Wandel. Die Zahl der älteren Einwohnerinnen und Einwohner nimmt in den kommenden Jahren deutlich zu.
Mehrkosten werden nach Angaben von Klaus Besser nicht entstehen, da die neue Stelle verwaltungsintern mit Ingrid Schneidereit besetzt wurde. "Wir haben Aufgaben verlagert und zusammengefasst, also unsere Verwaltung noch bürgernäher organisiert ohne zusätzliches Personal einzustellen." Vergleichbare Büros sind Klaus Besser in Nordrhein-Westfalen nicht bekannt. "Es gibt sie aber zum Beispiel in Baden-Württemberg. Seit rund zwei Jahren besteht so ein Generationenbüro in Schwetzingen, einer Stadt mit 22.000 Einwohnern und daher gut mit Steinhagen vergleichbar".
Klaus Besser sieht künftige Arbeitsschwerpunkte im Amt für Arbeit und Soziales in den Handlungsfeldern Generationengerechtigkeit und Senioren sowie im Bereich Integrationspolitik.