Konzept zur Breitbandversorgung

Die Gemeinde Steinhagen erhält einen Zuschuss des Bundes und des Landes zur Verbesserung der Internetverbindungen. Damit wurde zusammen fünf anderen Gemeinden ein Konzept zur Breitbandversorgung erarbeitet, dass am 23. Mai in Halle (17.30 Uhr im Schulzentrum Masch) öffentlich vorgestellt wurde. 

Die Gemeinde hat den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Steinhagen und das Konzept auf ihrer Homepage unter www.steinhagen.de veröffentlicht. "Gute Internetverbindungen sind heute genau so wichtig wie eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur", so Bürgermeister Klaus Besser. Insbesondere der Ortsteil Brockhagen ist bisher nicht ausreichend versorgt. In der Vergangenheit hat es wiederholt Beschwerden von Gewerbebetrieben und Landwirten bei der Gemeinde und den Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen gegeben.

Jetzt soll das durch die südwestfälische Fachhochschule in Meschede erstellte Gutachten Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Fachhochschule gilt landesweit als führend im Bereich der Breitbandtechnologie. Sie ist zugleich das Breitbandkompetenzzentrum des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Gutachten wurde von sechs Kommunen (Borgholzhausen, Halle, Harsewinkel, Steinhagen, Versmold und Werther) in Auftrag gegeben. 90 % der Kosten tragen das Land und der Bund. Das Konzept wird Aussagen darüber treffen, in welchen Bereichen und mit welchen Lösungen, zum Beispiel Glasfaserkabel oder Funknetze, die Telekommunikationsversorgung in den beteiligten Kommunen verbessert werden kann. 

Am 23. Mai wurde bekannt, dass insbesondere Funkverbindungen über UMTS, LTE-Technik und Satellit auch in ländlichen Bereichen einen komfortablen Internetanschluss ermöglichen. So soll sich die Versorgungssituation in Brockhagen bereits Ende Mai/Anfang Juni deutlich verbessern. Der Funkmast im Gewerbegebiet an der Horststraße wird mit LTE-Technik ausgestattet und ein neuer leistungsfähiger Satellit wird seinen Betrieb aufnehmen.

Der Gutachter betonte, dass unter diesen Vorzeichen Investitionen zur Verbesserung der Kabelverbindungen durch Telekommunikationsdienstleister unwirtschaftlich seien. In Deutschland ist der Internetmarkt vollständig privatisiert (im Gegensatz zur Telefonie) und damit staatlichen Einflussmöglichkeiten weitestgehend entzogen.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir schon bald im gesamten Gemeindegebiet über ausreichende Internetverbindungen verfügen", gibt sich Bürgermeister Klaus Besser optimistisch.

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