Wieder Ärger um A 33

Nach den massiven Beschwerden über unzureichenden Lärmschutz und eine gefährliche Ampelschaltung gibt es im Steinhagener Abschnitt der A 33 erneut Ärger. Immer wieder gelangen Rehe auf die Trasse der Autobahn, da die Wildschutzzäune offenkundig zu niedrig sind.

"Bürger haben nachgemessen und festgestellt, dass die Zäune teilweise unter 1,40 Meter Höhe haben. Das ist völlig unzureichend", so Bürgermeister Klaus Besser. Am Samstag, dem 12. Mai 2018, hat die Autobahnpolizei eine tragende Ricke am Lärmschutzwall erschossen. Das tote Tier lag auch am Mittwoch, 16. Mai, noch kopfüber in einem Graben an der Autobahn, die in diesem Bereich durch das Steinhagener Wasserschutzgebiet verläuft. Nach zahlreichen Hinweisen und Medienberichterstattung unter anderem in Radio Gütersloh und im WDR wurde es am 16. Mai gegen Mittag vom Landesbetrieb endlich geborgen.

"Ich halte das für einen Skandal. Ob man das trächtige Tier tatsächlich erschießen musste oder ob man es auch durch andere Maßnahmen hätte aus der Trasse vertreiben können lasse ich mal dahingestellt, das tote Tier dann aber bei dieser Witterung fast eine Woche an der Autobahn im Wasserschutzgebiet liegen zu lassen, halte ich für skandalös", findet Bürgermeister Klaus Besser deutliche Worte.

Auch im Internet machten viele Bürgerinnen und Bürger ihrem Unmut Luft. Es wurden sogar Bilder des verwesenden aufgeblähten Kadavers ins Netz gestellt. "Zuständig für die Beseitigung des toten Tieres ist die Autobahnstraßenmeisterei in Oelde. Dort ging lange keiner ans Telefon", so Besser.

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