Die Zahl der Osterfeuer in Steinhagen bleibt auf niedrigem Niveau. Dies geht aus dem jetzt von der Verwaltung für den Ordnungs- und Umweltausschuss erarbeiteten Bericht über die in 2018 abgebrannten Osterfeuer hervor.
Seit 2012 hat sich die Zahl der jährlichen Feuer bei 45 bis 49 eingependelt. Im Haushalt ist das Ziel vorgegeben, dass es höchstens 50 Osterfeuer sein sollen. 2018 wurden 49 Feuer, davon drei öffentliche Osterfeuer, genehmigt. Anders als in Werther und Halle werden in Steinhagen keine Gebühren für die Genehmigung erhoben. Angestiegen ist 2018 die Menge des verbrannten Baum- und Strauchschnitts. Die Verwaltung führt dies auf die Folgen des Orkantiefs Friederike im Januar zurück.
Wie in den Vorjahren brannten die meisten privaten Osterfeuer in Obersteinhagen. Hauptsächlich werden die Osterfeuer Ostersonntag abgebrannt (29 von 49).
Die Regelungen zu Osterfeuern sind in jeder Kommune unterschiedlich. Auch im Altkreis Halle gibt es große Unterschiede, z. B. bezüglich der Mengenbegrenzungen, Anzeige- oder Genehmigungspflicht, Anforderungen an die Genehmigungen und Regelungen zu den Abbrenntagen.
"Die in Steinhagen 2014 neu getroffenen Regelungen haben sich bewährt. Das Brauchtum kann gepflegt werden, ohne Bürgerinnen und Bürger übermäßig durch Geruch und Feinstaub zu belasten", so Bürgermeister Klaus Besser. Zuletzt war die ordnungsbehördliche Verordnung über die Durchführung von Osterfeuern im Gebiet der Gemeinde Steinhagen im November 2017 vom Rat neu gefasst und an einigen Stellen konkretisiert worden.
Grundsätzlich gab es in diesem Jahr keine Probleme. Einige Bürgerinnen und Bürger beschwerten sich in der Woche nach Ostern über die mehrtägige Feinstaubbelastung beim Ordnungsamt. Die Rauchentwicklung in diesem Jahr war aufgrund der heftigen Niederschläge in der Woche vor Ostern vergleichsweise stark, da das Brennmaterial in der Regel durchnässt war. "Trotzdem konnte der Volkslauf auf der Autobahntrasse am Ostermontag ohne Beeinträchtigungen durchgeführt werden, da der Qualm bis zum Starttermin um 9.30 Uhr abgezogen war", erinnert sich Besser.
Der Bericht ist auf der Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de veröffentlicht.