Unter der Schirmherrschaft von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl ist am 8. April die Klimakampagne Ostwestfalen-Lippe gestartet. 59 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Landräte zählten zu den Erstunterzeichnern, darunter auch Bürgermeister Klaus Besser für die Gemeinde Steinhagen.
Bei der Auftaktveranstaltung in Herford kamen sowohl Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts als auch Schülerinnen und Schüler der Initiative Fridays for Future Minden zu Wort. Bürgermeister Klaus Besser und der Landrat des Kreises Herford, Jürgen Müller, zeigten Maßnahmen und Projekte zum Klimaschutz in der Region auf und ermunterten die anwesenden Hauptverwaltungsbeamten, auch in ihren Städten und Gemeinden Projekte zum Klimaschutz zu initiieren.
Die Initiative der Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk Detmold wird unterstützt von der Landesregierung, den Kommunalen Spitzenverbänden und der OstWestfalenLippe GmbH. Deren Vorsitzender, Landrat Manfred Müller, hatte alle Gäste eingangs begrüßt und auf die Stärken der Region hingewiesen, aber auch die Bedeutung kommunaler Maßnahmen zum Klimaschutz unterstrichen.
Den Kommunen wurde seitens der Energieagentur NRW, der Effizienzagentur NRW, der Verbraucherberatung, der Kommunal Agentur NRW und der Handwerkskammer Unterstützung zugesagt. Außerdem stellte das Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz seine Dienstleistungen vor.
"Wir werden in Steinhagen und OWL den Klimawandel nicht aufhalten, aber wir alle können unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten", so Bürgermeister Klaus Besser. "In Steinhagen ist der Umwelt- und Klimaschutzbereich als Stabsstelle unmittelbar dem Bürgermeister unterstellt. Damit wird die fachübergreifende Bedeutung der Aufgabe unterstrichen und ich kann unmittelbar mit den Mitarbeiterinnen im Team Projekte und Maßnahmen abstimmen". Die Stelle der Klimaschutzmanagerin ist in Steinhagen nicht mehr befristet. "Es handelt sich um eine Daueraufgabe. Diesem Umstand hat der Rat mit der Verabschiedung des Stellenplans einmütig Rechnung getragen." Über die Umsetzung des vom Rat einstimmig verabschiedeten Klimaschutzkonzeptes und der drei inzwischen vorliegenden Klimaschutzteilkonzepte Radverkehr, Gewerbe und kommunale Liegenschaften wird in jeder Sitzung des als Klimabeirat fungierenden Ordnungs- und Umweltausschusses berichtet.
Während der Veranstaltung wurden auch zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen und Projekte aus den Bereichen Energiewende und Verkehrswende benannt und Ideen entwickelt. "Gute Ideen kann man übernehmen und so viel voneinander lernen". Steinhagen ist nicht nur auf OWL-Ebene vernetzt, sondern widmet sich 2019 und 2020 auch in zwei gemeinsamen Workshops mit der niederländischen Partnerstadt Woerden dem Thema Energiewende.
