In seiner letzten Sitzung hat der Rat der Gemeinde Steinhagen über die Rückzahlung von Krediten und damit über eine Verringerung der Verschuldung beraten. Dem Vorschlag der Verwaltung wurde einstimmig zugestimmt.
In einer von Kämmerer Jens Hahn erarbeiteten und von Bürgermeister Klaus Besser unterzeichneten Beschlussvorlage wurde vorgeschlagen, Kredite in einem Gesamtvolumen von rd. 2,7 Mio. € im März zurückzuführen. Damit sollen zwei Kredite mit einer noch vergleichsweise hohen Zinsbelastung, die 2003 und 1998 aufgenommen wurden und im März fällig werden, nicht umgeschuldet sondern zurückgeführt werden.
Die derzeitige Liquidität der Gemeinde lasse die außergewöhnliche Maßnahme und damit eine außerplanmäßige Auszahlung zu. Außerdem würden Verwahrentgelte ("Strafzinsen" bei einer Geldanlage) vermieden, die derzeit 0,4 Prozent auf vorhandene Guthaben auf den gemeindlichen Girokonten betragen.
"Eine finanzpolitisch sinnvolle Maßnahme, die insgesamt zur Einsparung von Zinsen führt und zudem die Verschuldung der Gemeinde vermindert", so Bürgermeister Klaus Besser. "Einen vergleichbaren Vorschlag hat es während meiner Amtszeit bisher nicht gegeben. Vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und der vorhandenen Liquidität bei gleichzeitig fehlenden Geldanlagemöglichkeiten ist die vorgeschlagene Rückführung der alten Kredite einer Umschuldung vorzuziehen", so Besser.
Die Vorlage ist im Bürgerinformationssystem der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de veröffentlicht.