Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in Nordrhein-Westfalen deutlich gesunken. Dies geht aus den jetzt von der Statistikbehörde des Landes veröffentlichten Zahlen hervor.
Im Jahr 2015 galten in Nordrhein-Westfalen rund 207 000 Personen als Langzeiterwerbslos im Sinne der Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren das 22,5 Prozent weniger als noch im Jahr 2011.
Langzeiterwerbslose sind aber nur ein Teil der Langzeit-Nichterwerbstätigen. Hierzu zählen Personen, die – trotz Erwerbswunsch und unabhängig davon, ob sie die Kriterien der aktiven Arbeitssuche und der sofortigen Verfügbarkeit erfüllen oder nicht – bereits ein Jahr oder länger keiner Erwerbstätigkeit nachgegangen sind.
Ihre Zahl war mit rund 547 000 Personen 2015 fast dreimal so hoch und ist gegenüber 2011 weniger stark gesunken (−11,1 Prozent) als die der Langzeiterwerbslosen. 2011 erfüllten 43,4 Prozent der Personen, die bereits ein Jahr oder länger trotz Erwerbswunsch nicht erwerbstätig waren, die ILO-Kriterien der Langzeiterwerbslosigkeit; im Jahr 2015 traf dies nur noch auf 37,8 Prozent zu.
Diese und weitere interessante Ergebnisse zum Thema Langzeiterwerbslosigkeit und zur Struktur der Langzeit-Nichterwerbstätigkeit in NRW hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt in der Reihe Statistik kompakt unter dem Titel „Der verfestigte Ausschluss von der Erwerbsarbeit” veröffentlicht. Datenbasis ist der Mikrozensus. Im Internet sind die Informationen unter www.it.nrw.de abrufbar.