Das Naturschutzgebiet Jakobsberg im Steinhagener Ortsteil Amshausen besteht in diesem Jahr seit 76 Jahren. Im Volksmund ist das Gebiet als Leberblümchenberg bekannt.

Bereits 1941 erfolgte die Unterschutzstellung. Damit zählt das knapp 50 ha umfassende Gebiet zu einem der ältesten Naturschutzgebiete im Kreis Gütersloh. Der mit einem lichten Buchenwald bestandene Höhenzug ist das nördlichste zusammenhängende Vorkommen des Leberblümchens in Europa. Der 52. Breitengrad ist bisher die natürliche Verbreitungsgrenze. Unter dem Einfluss des Klimawandels ist mittel- und langfristig eine Ausweitung der Vorkommen denkbar. Das Vorkommen in Amshausen wird durch den kalkhaltigen Untergrund und die Lage im Bereich des Höhenzuges des Teutoburger Waldes begünstigt.

Je nach Witterung blühen die gefährdeten und streng geschützten Pflanzen von Ende Februar bis Ende März.

Im Naturschutzgebiet dürfen die Wege nicht verlassen werden. Die Pflanzen dürfen nicht geschädigt oder gar ausgegraben oder abgepflückt werden. "Ich würde mich freuen, wenn die Wanderer und Besucher sich an diese Regelungen halten, damit auch nachfolgende Generationen noch Freude an diesem Naturschauspiel haben", so Bürgermeister Klaus Besser.

Weitere Informationen über das Naturschutzgebiet finden Sie auf der Homepage des Kreises Gütersloh unter www.kreis-guetersloh.de unter der Stichwort Umwelt und Naturschutzgebiete.