Seit 20 Jahren beteiligt sich die Gemeinde Steinhagen an der Kampagne der Tibet Initiative Deutschland "Flagge zeigen für Tibet".
"Auch in diesem Jahr wird vor dem Rathaus am 10. März wieder die Flagge Tibets aufgezogen", so Bürgermeister Klaus Besser. Mit der bundesweiten Aktion wird an den Volksaufstand der Tibeter gegen die chinesischen Besatzer im Jahr 1959 erinnert und zugleich ein Zeichen für die Freiheit der Völker und die Wahrung der Menschenrechte gesetzt.
Am 10. März 1959 wurde ein Aufstand der Tibeter in Lhasa blutig niedergeschlagen. 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben und der Dalai Lama, das tibetische Staatsoberhaupt, floh ins indische Exil. Von den 6 Mio. Tibeterinnen und Tibetern leben heute 150.000 im Exil.
Viele hundert Städte und Gemeinden beteiligen sich inzwischen an der Flaggenaktion, darunter die Landeshauptstätte Stuttgart und Potsdam, aber auch Frankfurt, Nürnberg, Darmstadt, Bielefeld und Bamberg. Steinhagen war 1997 die erste Kommune im Kreis Gütersloh, die die in China verbotene tibetische Flagge als Symbol der Selbstbestimmung des tibetischen Volkes gehißt hat. Die Schneelöwen im Zentrum der Flagge stehen für die Regierung, die die geistliche und weltliche Macht vereint. Die aufgehende Sonne symbolisiert das immer wiederkehrende Leben und der überdimensionale rote und blaue Strahlenkranz die sechs alten Völker Tibets sowie die vom Himmel kommende Ordnung, die bewahrt und beschützt werden muss.
Die aktuelle Teilnehmerliste der Kommunen ist im Internet unter www.tibet-flagge.de veröffentlicht. Informationen der Tibetinitiative finden Sie unter www.tibet-initiative.de .