Die ersten Entwürfe der Bebauungspläne für die beiden Neubaugebiete im Ortsteil Amshausen liegen im Rahmen der sogenannten vorgezogenen Bürgerbeteiligung vom 6. Februar 2017 bis 6. März 2017 öffentlich aus.
Die Planungsunterlagen können auch über die Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de online eingesehen und heruntergeladen werden. Dieser Service ist neu und wird bei den beiden Bebauungsplänen erstmals angewendet. Eingaben können ebenfalls online erfolgen.
"Alle Bürgerinnen und Bürger und die zu beteiligenden Fachbehörden können erste Anregungen geben und Bedenken äußern", so Bürgermeister Klaus Besser, der im Rahmen einer öffentlichen Bekanntmachung auf die eingeleitete vorgezogene Bürgerbeteiligung hingewiesen hat. "Über die Eingaben wird anschließend in öffentlicher Bauausschusssitzung beraten. Dies wird voraussichtlich am 6. April 2017 sein", so Besser.
In Amshausen sollen in den nächsten Jahren oberhalb und unterhalb der Amshausener Straße rund 100 neue Häuser entstehen. Vorgesehen sind nach den ersten Entwürfen sowohl Einfamilienhäuser als auch Mehrfamilienhäuser. "Damit würde die Baulücke zwischen Bükersiedlung und evangelischem Gemeindezentrum endlich geschlossen und ein schon seit rund 40 Jahren verfolgtes städtebauliches Ziel erreicht", so Besser. Amshausen ist der kleinste Steinhagener Ortsteil mit dem höchsten Altersdurchschnitt. "Durch die Neubaugebiete sollen vor allem junge Familien eine Baumöglichkeit oder ein Wohnungsangebot erhalten, um so auf Dauer den Bestand der Kindertagesstätte und Grundschule in Amshausen zu sichern".
Nach der vorgezogenen Bürgerbeteiligung und der Beteiligung der sogenannten Träger öffentlicher Belange, also zahlreicher Fachbehörden, werden die Planentwürfe weiter bearbeitet und anschließend noch einmal öffentlich für einen Monat ausgelegt. "Das wird je nach Umfang der jetzt vorliegenden und ggf. zu berücksichtigenden Anregungen wahrscheinlich nach den Sommerferien sein", kündigt Besser an, der mit einem Satzungsbeschluss durch den Rat Ende des Jahres rechnet. "Dann könnten 2018 die Neubaugebiete erschlossen, die Grundstücke vermarktet und mit den Baumaßnahmen begonnen werden".