Modernstes Gaskraftwerk Deutschlands in Betrieb

Das modernste Gaskraftwerk Deutschlands, das Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, hat am 2. Dezember 2016 den Regelbetrieb aufgenommen. An dem Kraftwerk sind auch die Gemeindewerke Steinhagen GmbH beteiligt.

"Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz", so Bürgermeister Klaus Besser. Gaskraftwerke gelten im Rahmen der Energiewende als Brückentechnologie zur Sicherstellung der Stromversorgung nach dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Verminderung des Stromanteils aus Braunkohle und Steinkohle bis zu einem weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und dem Bau leistungsfähiger Netze. Die Belastungen für das Klima sind bei Gaskraftwerken deutlich geringer als bei Kohlekraftwerken.

Das neue Kraftwerk hat eine elektrische Leistung von rund 445 Megawatt und kann jährlich 1,8 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren. Das ist mehr, als alle Bremer Haushalte im Jahr verbrauchen.

2011 hatten sich fünf Unternehmen aus der Energiewirtschaft entschlossen, das Kraftwerk zu bauen. Hauptgesellschafter ist die swb in Bremen mit 51,76 Prozent. Die Gemeindewerke Steinhagen GmbH ist mittelbar über die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG zusammen mit anderen kommunalen Versorgungsunternehmen, darunter auch die Stadtwerke Bad Salzuflen und die Stadtwerke Detmold, beteiligt. Die TOBI hält 16,19 % der Gesellschaftsanteile an dem Kraftwerk.

Einer der größten Stromabnehmer ist die Deutsche Bahn, die mit 2 % am Kraftwerksbau beteiligt ist und 45 Prozent des erzeugten Stroms abnimmt.

Das Gemeinschaftskraftwerk Bremen gilt als das modernste Gaskraftwerk Deutschlands mit einem Wirkungsgrad von knapp 60 Prozent. Der verbrauchsnahe Standort entlastet zudem das Übertragungsnetz. Jeder zehnte Zug bundesweit fährt mit Strom aus Bremen. "Diese hochmoderne Anlage ist für uns ein wichtiger Stabilitätsfaktor im norddeutschen Raum. Mit dem Kraftwerk werden wir bei erhöhter Flexibilität unsere Emissionen weiter senken", so DB Energie-Geschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Witschke.

"Zwar wird man in der Anlaufphase aufgrund der derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und niedrigen Strompreise an der Börse keine Gewinne erzielen können, wir leisten mit der Beteiligung aber einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Energiewende und zum Klimaschutz", so Bürgermeister Klaus Besser, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeindewerke Steinhagen GmbH ist und dem das Klimaschutzmanagement der Gemeinde Steinhagen als Stabstelle unmittelbar zuarbeitet.

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