Trotz der Zuwanderung von Flüchtlingsfamilien und Familien von Arbeitsmigranten sinken nach den vom Kreis Gütersloh und der Gemeinde Steinhagen vorgelegten Demografieberichten die Schülerzahlen.
"Der Demografiebericht der Gemeinde, der am 2. März 2016 im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt wird, zeigt sehr deutlich den Rückgang der Schülerzahlen in den letzten 10 Jahren. Dieser Trend kann trotz des Zuzuges von Flüchtlingsfamilien und Familien von Arbeitsmigranten nicht verändert werden. Auch die Ausweisung von Neubaugebieten hat zwar in Steinhagen anders als in anderen Städten zu Zuzügen aus Nachbarkommunen geführt, die Zahl der zugezogenen Kinder hat den Rückgang der Geburtenzahlen aber nicht ausgleichen können", so Bürgermeister Klaus Besser.
"Die Zahlen sind ernüchternd, ebenso die Bevölkerungsprognosen im Demografiebericht des Kreises", so Besser. Wir werden auch weiterhin weniger, älter und bunter. "Um so wichtiger ist es, mit den begonnenen Maßnahmen für eine familiengerechte Kommune, der Neuausweisung von Baugebieten, Förderungen im Mietwohnungsbau und beim Erwerb von Altimmobilien und der Sicherung und dem Ausbau von Arbeitsplätzen, die Wohn- und Lebensqualität in unserer Gemeinde weiter zu erhöhen".
Nach dem Demografiebericht des Kreises ist die Bevölkerungsentwicklung in anderen Kommunen noch wesentlich dramatischer. Lediglich Verl und Harsewinkel sind vergleichsweise "jung", andere, z. B. Halle und Werther, deutlich "älter" als Steinhagen. Steinhagen ist kreisweit außer Schloß Holte-Stukenbrock noch die einzige Kommune, die von Zuzügen aus Bielefeld profitiert. Die anderen Kommunen verlieren bereits Einwohner in das Oberzentrum.
Die Demografieberichte sind auf der Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de und der Homepage des Kreises Gütersloh unter www.kreis-guetersloh.de veröffentlicht.