Im Bauausschuss und Rat wurde im März 2016 über die Umwandlung der bisherigen Gewerbefläche der früheren Brennerei Amberg in eine Wohnbaufläche beraten.

Dem Rat lag ein entsprechender Antrag der Grundstückseigentümerin zur Entscheidung vor. Die Verwaltung empfahl vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, zusätzliche Wohnbauflächen auszuweisen, dem Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans und auf Aufstellung eines Bebauungsplanes zu entsprechen.

"Die Gewerbefläche grenzt unmittelbar an das Wohngebiet Deterts Heide an. Auch im Westen und Norden sind im Flächennutzungsplan Wohnbauflächen ausgewiesen, so dass statt einer gewerblichen Entwicklung die Entwicklung einer Wohnbaufläche städteplanerisch denkbar ist", so Bürgermeister Klaus Besser. Die Wohnbaufläche würde den Ortsteil Amshausen weiter aufwerten.

Der Rat folgte dem Antrag der Grundstückseigentümerin mit großer Mehrheit. Jetzt schließt sich ein öffentliches Planverfahren nach dem Baugesetzbuch mit umfangreicher Beteiligung der Bürger und der Fachbehörden an, das insgesamt rund 1 1/2 Jahre dauert.

"Auch landesplanerisch dürfte der Vorschlag Zustimmung finden, da die Kommunen aufgerufen sind, vor der Inanspruchnahme von Freiraum die Umwandlung von bereits bebauten Flächen zu prüfen", so Besser. Ähnlich wie bei der früheren Brennerei König würde ein ehemaliges Brennereigelände in eine Wohnbaufläche umgewidmet.