Die Einwohnerzahl Steinhagens wächst. Ende November 2015 lebten 20.674 Menschen in Steinhagen, so viel wie noch nie in der über 750jährigen Geschichte der Gemeinde.

"Dies liegt nicht nur an den zahlreichen Flüchtlingen, sondern wir verzeichnen auch Zuzüge aus den Nachbarkommunen und Ländern der EU", so Bürgermeister Klaus Besser. "Dies liegt unter anderem an der guten Wirtschaftskraft der Gemeinde und dem hohen Wohnwert vor allem für Familien."

Im November überstieg zudem die Geburtenrate die Sterberate. Insgesamt stieg die Einwohnerzahl allein im November um 122 Personen. "Bereits in der ersten Jahreshälfte 2016 dürften wir mehr als 21.000 Einwohner haben", prognostiziert Besser. "Insoweit begrüße ich die Beschlüsse des Bauausschusses zusätzliche Wohnbauflächen in Amshausen zu entwickeln und auch den Flächennutzungsplan zu ändern, um weitere Wohnbau- und Gewerbeflächen auszuweisen".

In Steinhagen lebten Ende November 10.092 Männer und 10.582 Frauen. Die älteste Einwohnerin ist 105 Jahre alt. 18.947 Einwohner haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 1727 sind Ausländer (8,4 Prozent), davon haben 374 die türkische, 178 die polnische und 126 die syrische Staatsangehörigkeit. Geburtenstärkster Jahrgang ist der Jahrgang 1966 mit 415 Einwohnern. Somit feiern viele Steinhagener im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag.

"Der Demographische Wandel ist damit vorerst gestoppt. Die Einwohnerzahlen steigen und der Altersdurchschnitt sinkt", so Besser. Im Januar will die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss einen überarbeiteten Demographiebericht vorlegen, der dann Grundlage für die künftigen Planungen, insbesondere Kindertagesstättenplanung, Schulentwicklungsplanung und Flächennutzungsplanung sein kann. Der Kreis Gütersloh stellt seinen überarbeiteten Demographiebericht am 14. Dezember 2015 im Kreisausschuss öffentlich vor.