Der Ausschuss für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration hat am Dienstag, 5. Mai 2015, erneut über die Unterbringungssituation der ausländischen Flüchtlinge in Steinhagen beraten. Ein von der Verwaltung erarbeitetes Belegungskonzept für die Häuser, in denen Flüchtlinge untergebracht werden, fand die einmütige Zustimmung der Ausschussmitglieder.
Wie in jeder Ausschusssitzung informierte die Verwaltung über den aktuellen Stand der Zuweisungen und die derzeitige Unterbringung der Flüchtlinge. Im Februar 2015 wurde zudem bei den Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss und Rat angeregt, dass die Verwaltung ein Belegungskonzept erarbeitet und jeweils mit dem zuständigen Fachausschuss abstimmt. So hat die Verwaltung jetzt ein Belegungskonzept für das inzwischen erworbene Mehrfamilienhaus An der Jüpke erstellt.
Das mehrseitige Konzept sieht für die insgesamt neun Wohnungen den Bezug sowohl mit alleinstehenden Flüchtlingen als auch mit Familien vor. Außerdem sollen auch Studenten Zimmer zur Verfügung gestellt bekommen und eine Wohnung im Erdgeschoß für Gemeinschafts- und Büroräume hergerichtet werden. Je nach Kinderzahl können maximal 40 bis 50 Personen (Flüchtlinge und Studenten) in dem Mehrfamilienhaus wohnen. Es soll eine enge Betreuung durch die Flüchtlingsberatung der Diakonie im Kirchenkreis Halle, Mitarbeiter des Amtes für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer erfolgen. Außerdem ist die Einrichtung einer Stelle im Bundesfreiwilligendienst vorgesehen.
"Wir haben bei dem Belegungskonzept unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit, Sorgen der Nachbarn und neue Ideen aus anderen Kommunen berücksichtigt. Insgesamt wird so aus unserer Sicht ein gutes Miteinander, eine menschenwürdige Unterbringung und die Integration der Flüchtlinge in Steinhagen ermöglicht", so Bürgermeister Klaus Besser.
Das Belegungskonzept ist auf der Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de veröffentlicht.