SPD setzt sich durch

Mit knapper Mehrheit hat die SPD-Fraktion im Bauausschuss einen Antrag auf Renaturierung des Jückemühlenbachtales und Bau eines Fuß- und Radweges zwischen Lidl-Parkplatz und Patthorster Straße durchgesetzt.

Für den Antrag der SPD stimmten neben den fünf Sozialdemokraten auch die beiden Vertreter der Grünen. Die sechs Vertreter von CDU, FDP und BA/STU hielten die Renaturierung und den Rad- und Fußweg nicht für notwendig und votierten gegen den Antrag. Hans Heino Bante-Ortega, der noch die UWG im Rat vertritt und bei der Kommunalwahl in Brockhagen für die CDU kandidiert, enthielt sich der Stimme und sorgte so für die knappe Mehrheit zugunsten des SPD-Antrages.

Hildegard Fuest (SPD) hatte den Antrag für ihre Fraktion damit begründet, dass im Herbst sowohl der Bereich um den Dorfteich als auch der Bereich nördlich der Patthorster Straße umgestaltet und mit Rad- und Fußwegen vernetzt werde. Jetzt gelte es auch die schon 2006 verfolgten Pläne, den dazwischen liegenden Bereich zwischen Mühlenstraße und Patthorster Straße attraktiver zu gestalten, wieder aufzugreifen.

Derzeit endet der Rad- und Fußweg oberhalb des Lidl-Parkplatzes auf der Straße Unteres Feld. Die SPD wünsche sich eine Verbindung des Rad- und Fußwegenetzes zur Patthorster Straße, um so eine Rad- und Fußwegeverbindung durch die Grünzüge Pulverbachtal und Jückemühlenbachtal vom Waldfriedhof über das Arzt- und Geschäftszentrum bis nach Amshausen sicher zu stellen. Die Anbindung nach Amshausen werde durch den bereits beschlossenen Bau des Rad- und Gehweges zwischen Patthorster Straße und Jückemühlenweg und die Unterführung unter der A 33-Brücke sichergestellt. Derzeit müssen Radfahrer und Fußgänger das Untere Feld und die Patthorster Straße nutzen. Insbesondere für ältere Menschen sei diese Situation unbefriedigend, so Hildegard Fuest.

Trotzdem konnte die SPD mit ihren Argumenten nicht alle Ausschussmitglieder überzeugen. Die CDU befürchtete unerwünschte Blicke auf die Terrassen der Anwohner. Auch ein Kompromissvorschlag von Bürgermeister Klaus Besser, erst Pläne zu erstellen und diese dann mit den Anwohnern und im Ausschuss zu diskutieren, fand nicht die Zustimmung der Oppositionsparteien. 

Die Verwaltung wurde jetzt mehrheitlich beauftragt, die 2006 entwickelten Pläne wieder aufzugreifen, zu überarbeiten und zu den Haushaltsplanberatungen für 2015 wieder vorzulegen.

Die SPD erhofft sich eine Bezuschussung der Renaturierungsmaßnahmen durch das Land aus Mitteln der Wasserrahmenrichtlinie. Auch für die bereits beschlossenen Maßnahmen am Dorfteich und nördlich der Patthorster Straße hat die Gemeinde Zuschussanträge bei der Bezirksregierung in Detmold gestellt.

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