Beim Bau der A 33 in Steinhagen sind am 31. März Scherben und Sperrspitzen aus römischer Zeit gefunden worden. Mit diesem Aprilscherz sorgte Radio Gütersloh am 1. April für Gesprächsstoff.
Bei vorbereitenden Arbeiten für den Trassenbau im Bereich der Bahnhofstraße fanden Bauarbeiter die Fundstücke. Die Arbeiten wurden sofort eingestellt. Ein hinzugezogener Sachverständiger bestätigte inzwischen, dass es sich um Fundstücke aus römischer Zeit handele. Es wird vermutet, dass sich auf Steinhagener Gebiet ein Lager der Römer bei ihren Feldzügen durch Germanien befand.
Landrat Sven Georg Adenauer sprach gegenüber Radio Gütersloh von einem einzigartigen Fund im Kreisgebiet. Er befürchtet ebenso wie Bürgermeister Klaus Besser und Andreas Meyer vom Landesbetrieb Straßenbau NRW jetzt allerdings eine Verzögerung der Bauarbeiten. Die Funde müssen zunächst gesichert werden. Außerdem werden weitere Ausgrabungen notwendig.
"Die Fundstücke sollten nach ihrer wissenschaftlichen Auswertung im Historischen Museum in Steinhagen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden", so Bürgermeister Klaus Besser. Er verweist auf die Ausstellung von Fundstücken aus der Römerzeit im Stadtmuseum von Steinhagens niederländischer Partnerstadt Woerden. "Die Gemeindegeschichte muss jetzt neu geschrieben werden", so Besser.
Bilder einiger Fundstücke sind auf der Homepage von Radio Gütersloh unter www.radioguetersloh.de veröffentlicht.
Am 1. April um 16 Uhr bestätigte Radio Gütersloh, dass es sich bei der Meldung um einen Aprilscherz handelte.