Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat nach umfangreichen Prüfungen den Bau eines weiteren Kreisverkehrs an der Kreuzung Brockhagener Straße/Hilterweg abgelehnt.
Die Gemeinde hatte einen solchen Kreisverkehr wegen der aus ihrer Sicht gefährlichen Einmündungssituation des Hilterweges unter Einbindung der Straße Austmannshof beantragt und angeboten, die Baukosten zu übernehmen. "Da die Brockhagener Straße eine Landstraße ist und demnächst als Autobahnzubringer fungiert, müssen wir die Genehmigung des Landesbetriebes vor einer Baumaßnahme einholen. Im Haushalt 2014 hatte der Rat 450.000 € für den Bau des Kreisverkehrs bereitgestellt."
Bürgermeister Klaus Besser hat mit der Einladung für die Sitzung am 3. Februar 2014 den Bauausschuss über die Entscheidung des Landesbetriebs informiert. "Es muss jetzt überlegt werden, ob wir weiter mit dem Landesbetrieb verhandeln oder ob eine alternative Planung zum Umbau der Kreuzung, z. B. mit einer breiteren Querungshilfe, erfolgen soll", so Klaus Besser. In der nächsten Bauausschusssitzung am 20. März 2014 soll unter einem gesonderten Tagesordnungspunkt in öffentlicher Sitzung über das weitere Vorgehen beraten werden.
Die Gemeinde hatte in Gesprächen und in ihrem Antrag vergeblich auf die Neubaugebiete am Hilterweg, die Erschließungsfunktion für Friedhof, Kläranlage, Gemeindewerke und Bauhof, die Verbindung zu den Kindertagesstätten Regenbogen und Kapernaum und die Wohnanlagen für ältere Menschen am Esch und Hilterweg hingewiesen. Der Landesbetrieb verweist darauf, dass es sich um keinen Unfallschwerpunkt handelt und der Hilterweg eine völlig untergeordnete Verkehrsfunktion habe. Dies hätten auch im Juli 2013 durchgeführte Verkehrszählungen bestätigt.