Bundesregierung startet Wohnungsbauoffensive

Die Bundesregierung mit Mitgliedern der CDU, CSU und SPD hat jetzt eine Wohnungsbauoffensive für Deutschland angekündigt. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird zur weiteren parlamentarischen Beratung in den Bundestag eingebracht.

 

Die Bundesregierung will die Wohnraumoffensive zur Schaffung von 1,5 Millionen Wohnungen in Deutschland unter anderem mit einer Sonderabschreibung für den Bau neuer Mietwohnungen verstärken.

Der von der Regierung eingebrachte Gesetzentwurf zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus (BT-Drs. 19/4949) sieht die Einführung einer bis Ende des Jahres 2021 befristete Sonderabschreibung in Höhe von fünf Prozent pro Jahr vor. Die Sonderabschreibung soll zusätzlich zur bestehenden linearen Abschreibung gewährt werden, heißt es in dem von der Bundestagspressestelle am 15.10.2018 mitgeteilten Entwurf.

Die Kosten werden laut Regierung für das Jahr 2020 um die fünf Millionen Euro betragen, für das Jahr 2021 sind 95 Millionen Euro und für 2022 rund 310 Millionen Euro veranschlagt. Voraussetzung für die Sonderabschreibung ist laut Entwurf, dass die Anschaffungs- oder Herstellungskosten 3.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche nicht übersteigen, um den Bau bezahlbarer Mietwohnungen anzuregen. Außerdem muss die Wohnung im Jahr der Herstellung und in den folgenden neun Jahren der entgeltlichen Überlassung zu Wohnzwecken dienen.

Ziel der Maßnahme sei, möglichst zeitnah private Investoren zum Neubau von Mietwohnungen anzuregen, wird in der Begründung des Gesetzentwurfs erläutert. Die Sonderabschreibung könne im freifinanzierten Wohnungsmarkt Anreize setzen, um die Bautätigkeit anzuregen. Gefördert würden mit der Sonderabschreibung aber auch Maßnahmen zur Schaffung neuer Wohnungen in bestehenden Gebäuden.

"Der Gesetzentwurf ist auch für Investoren in Steinhagen interessant", so Bürgermeister Klaus Besser. "Die Gemeinde verfügt über bebaubare Mehrfamilienhausgrundstücke und ein eigenes Wohnungsbauförderungsprogramm. Zusammen mit dem Wohnungsbauförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen und der jetzt geplanten zusätzlichen Bundesförderung müsste es möglich sein, auch in Steinhagen wieder preiswerten, bezahlbaren Mietwohnraum zu schaffen", so Bürgermeister Klaus Besser.

 

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