In dem südlich des Dorfteiches liegenden, im Privateigentum stehenden Wald nahe des Ortskerns, werden derzeit Forstarbeiten durchgeführt.

 

Im Einsatz war ein sogenannter Harvester, ein Holzvollernter. Da es sich um Wald im Sinne des Forstgesetzes handelt, war eine Beteiligung der Gemeinde oder Genehmigung nicht erforderlich. Zuständig ist der Landesbetrieb Wald und Forst. Die Baumschutzsatzung der Gemeinde Steinhagen findet auf Wald wegen der vorrangigen landesgesetzlichen Regelungen im Forstgesetz und im Bundeswaldgesetz keine Anwendung.

"Rechtlich mag das in einem Wald zwar möglich sein, ich finde es aber zumindest unsensibel, in der begonnenen Brutzeit der Vögel hier Bäume zu fällen. Auch Eichhörnchen haben bereits ihre Nester gebaut und möglicherweise Junge", kritisiert Klaus Besser den Zeitpunkt der Waldarbeiten.

Privatpersonen, Unternehmen und die Gemeinde dürfen seit 28. Februar grundsätzlich keine Bäume mehr fällen, es sei denn, die Untere Landschaftsbehörde beim Kreis Gütersloh erteilt eine Ausnahmegenehmigung. Auch der Landesbetrieb Straßen NRW ist beim Bau der A 33 durch Auflagen im Planfeststellungsbeschluss gehindert, nach dem 28. Februar noch Bäume zu fällen.

Nach Abschluss der Arbeiten am Dorfteich wird der Bauhof die Fußwege instand setzen, die bereits bei den im Winter durchgeführten Arbeiten im Bereich des Erlenbruchwaldes hinter dem Deppe Grill beschädigt wurden. "Somit steht die Grünanlage bald wieder uneingeschränkt für Spaziergänger und Erholungssuchende zur Verfügung."

Im Rahmen der begonnenen Ortskernsanierung sollen auch die westlich des Ortskerns gelegenen Grünzüge aufgewertet werden. Erste Planungen und Überlegungen sollen voraussichtlich in einer Bürgerversammlung im Juni vorgestellt werden.